Die Strecke durch den Basistunnel war am Samstagvormittag rund zweieinhalb Stunden lang unterbrochen. Rund 350 Reisende mussten aus dem liegengebliebenen Eurocity in in einen Ersatzzug umsteigen, der von Visp her in den Tunnel eingefahren war. Sie wurden dabei von Angehörigen der BLS-Feuerwehr betreut, die Aktion dauerte rund 25 Minuten. Da die Stromversorgung weiterhin funktionierte, war die ganze Zeit über Licht im Tunnel.

Nach BLS-Angaben kamen für die Passagiere schliesslich rund zwei Stunden Verspätung zusammen. Für Erstklass-Passagiere gab es «Sorry Checks», also Gutscheine im Wert von 15 Franken, für Zweitklass-Passagiere von 10 Franken. Die Auswirkungen der Lötschberg-Panne waren auch in Spiez und Bern zu spüren: Wegen des Zugdefekts kam es grossräumig zu Verspätungen im Bahnverkehr.

Der Lötschberg-Basistunnel weist auf 21 Kilometern eine einspurige Streckenführung auf und ist heute nach BLS-Angaben "bis an die Grenze ausgelastet."