Defizit budgetiert, «Ehe für alle» beschlossen
29.11.2022 RegionBERN Aufgrund des Mitgliederrückgangs rechnet der Synodalrat der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn damit, dass sich der Ertrag in den kommenden Jahren um jährlich etwa 313 000 Franken reduzieren wird. Sparen werde zum Dauerauftrag, wie mehrere Synodale in den Beratungen mahnten. Das Budget für 2023 sieht bei Ausgaben von etwas über 91 Millionen Franken einen Aufwandüberschuss von 606 400 Franken vor.
Beim Thema «Ehe für alle» wurden nach «einem breiten Diskussionsprozess» die entsprechenden Anpassungen beschlossen. Das Kirchenparlament stimmte den Änderungen im Sinne der «Ehe für alle» in zweiter Lesung mit 141 Ja- zu 15 Nein-Stimmen und 7 Enthaltungen zu. Wenn die neue Regelung nach Verstreichen der Referendumsfrist per 1. Juni 2023 in Kraft tritt, werden sich alle Paare kirchlich trauen lassen können, sofern sie die erforderliche standesamtliche Bescheinigung vorlegen.
PRESSEDIENST REFORMIERTE KIRCHEN BERN-JURA-SOLOTHURN