«Grenzenloses» Getrommel

  28.11.2023 Aeschi, Aeschiried

Unter dem Motto «No Limits» führte der Tambourenverein Frutigland am Samstagabend seine Drum-Show auf. Mit von der Partie waren die Rüeggis berger Mountain Drummers und die einheimische Tanzschule sub(s)tanz. Im Vorfeld hatte man mit 120 Besuchern gerechnet – gekommen sind über 250.

MICHAEL SCHINNERLING
Den Abend eröffnete die Tanzschule sub(s)tanz aus Aeschi. Noch einmal zeigte die Gruppe ihre Choreografie, mit der sie im Frühling den School Dance Award gewonnen hatte. Später am Abend zeigten sieben Jugendliche ihr Können beim Breakdance, und zum Schluss gab es ein Medley mit beiden Showgruppen – bestehend aus Hip-Hop-Einlagen und Breakdance. «Zur Zeit sind wir dabei, ein neues Repertoire fürs nächste Jahr einzustudieren. Der dritte Teil bot einen kurzen Einblick in unser neues Auftrittsprogramm», so die Tanzlehrerin Andrea Zenhäusern.

Feuer frei!
Im Piratenoutfit trat die Tambourengruppe Frutigland auf. «Captain, Feuer?», fragte der erste Maat Joshamee Gibbs seinen Captain Jack Sparrow. «Feuer!», antwortete dieser. Im nächsten Moment flogen die Kanonenkugeln in einer kurzen Filmsequenz von «Fluch der Karibik». Leichter Nebel zog über die Bühne, als die Tambouren «Anchor and Sail» spielten. Beim Perkussionssolo von Iwan Wittwer begannen zwei Piraten, sich zu duellieren. Der Vorhang schloss sich und vier Tambouren spielten im Vordergrund das Stück «Jubiläums-Retraite». Dann durfte sich das Publikum um 180 Grad drehen. Im hinteren Teil des Saals standen drei Trommler mit Maske und Leuchtschläger. «Teamwork» hiess das Stück – und die Begeisterung für das bisher Gebotene war riesig.

Rückkehr des «Teleboy»
Die allerletzte «Teleboy»-Folge wurde am 31. Dezember 1981 im SRF ausgestrahlt. Die Tambouren liessen die Sendung mit den Figuren und der überdimensionalen Fliege im Stück «Akrobat» wieder aufleben. Dann ging es mit «Sonnenhut» und «Medley» weiter. Um die Zeit während des Umbaus kurzweilig zu gestalten, trugen drei Tambouren «Zic Zac» vor. Nach dem Umbau klapperten und schepperten die Musikanten mit Küchenutensilien. Sie nannten das Stück «Kitchen Drum». Weil die neun Tambouren plus Fähndrich sehr einfallsreich sind, folgte anstelle des Händewaschens nach dem Kochen die «Body Percussion».

Unter der Leitung von Lukas Berger bestritten die zehn Tambouren der Mountain Drummers aus Rüeggisberg den letzten Teil des Abends. Mit «Blackbox», «Popsong», «Zwergenaufstand», «Calypsambo» und «Octopulse» wusste die Gruppe zu überzeugen. Die Mountain Drummers kennen das Frutigland bestens – zum einen durch Skiwochenenden in der Region Elsigen-Metsch und zum anderen durch die Musiktage in Kandersteg.

Überwältigt vom Besucheraufmarsch
«Wir sind überwältigt vom Besucheraufmarsch. Heute Abend kamen über 250», freute sich Roland Däpp. Die 10 Helfer im Hintergrund hatten 258 Canapés vorbereitet, die erwartungsgemäss einen reissenden Absatz fanden. «Es war eine Freude und berührte uns, vor so einem grossen Publikum zu spielen.» Die ZuhörerInnen empfanden die Vorträge der Tambouren als «hochstehend» und «sensationell». So durften Däpp und seine Mitmusikanten nach dem Konzert viel Lob entgegennehmen. 

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