Wie motiviert man Neuntklässler im letzten Quartal des Schuljahrs? Mit einer kreativen Aufgabe. Beim Rundgang durchs Kirchgemeindehaus liessen sich die Projektarbeiten der Oberstufenschüler Müli bestaunen.
MICHAEL SCHINNERLING
Ein grosser Holztisch mit den Massen ...
Wie motiviert man Neuntklässler im letzten Quartal des Schuljahrs? Mit einer kreativen Aufgabe. Beim Rundgang durchs Kirchgemeindehaus liessen sich die Projektarbeiten der Oberstufenschüler Müli bestaunen.
MICHAEL SCHINNERLING
Ein grosser Holztisch mit den Massen 200 × 90 cm stand im Kirchgemeindehaus. Hat den ein Profi hergestellt? «Ich habe den Tisch alleine gemacht. Nur das Holz wurde mir vom zukünftigen Chef zugeschnitten», erklärte Patrick. Sein Berufsziel ist Zimmermann, und mit dieser Arbeit hat er bei seinem Lehrmeister eine gute Visitenkarte abgegeben.
Es gab noch viele weitere Beispiele für gelungene Projektarbeiten, so etwa ein komplett restauriertes Töffli, ein Anhänger, ein Kaninchenstall oder ein Schildkröten-Hüttli. Der Leistungsausweis, den sich die Schüler der drei Klassen mit den eigenen Projekten ausstellten, war beachtlich. «Die Arbeit kann, muss aber nicht mit der Lehre zu tun haben. Hier sind die Schüler frei. Und wir sind erfreut, was wir alles sehen», kommentierte Lehrer Stefan Heimoz.
Drei Teile, ein Anlass
Der Examensabschluss wurde in drei Teile untergliedert. Im ersten Abschnitt konnten die Schüler ihre Projekte in einem Film vorstellen. Lehrer Hanspeter von Känel setzte sie dabei perfekt in Szene. Danach standen die Schulabgänger bei ihren Arbeiten, um diese den Besuchern zu erklären. Im Handbuch zu den Arbeiten konnte man zudem nachlesen, wie die Idee geboren und umgesetzt wurde. «Die Idee kommt bei den Schülern sehr gut an. Schon heute machen sich die 8.-Klässsler Gedanken, was sie als Arbeit machen könnten», so die Lehrerin Sonja Schärz.
Nach dem Rundgang blieb genug Zeit für Kaffee und Kuchen, um sich dann anschliessend die gelungene Tanz- und Turnnummer der Schülerinnen anzuschauen. Den krönenden Abschluss bildete die Verabschiedung der Schüler. Sie wünschten sich für die weitere Zukunft gegenseitig viel Glück und erklärten, wie es bei jedem Einzelnen weitergeht.
Danach wurden Sonja Schärz und Hanspeter von Känel in den Ruhestand verabschiedet (siehe Artikel unten). Beiden wurde ein Abschiedslied gewidmet. Da es in der «Müli» weniger Klassen geben wird, werden in Zukunft nicht mehr alle Stellen besetzt.
Weiter wurden Cornelia Bruni, Michel Schwarz und Janine Brunner verabschiedet. Willkommen geheissen wurden Luxsiyah Linganathan, Deborah Reber und Daniela Stauffer.