EISHOCKEY In einem eher flauen Oberländer Derby behielt Adelboden gegen Unterseen-Interlaken das bessere Ende für sich, kann aber auf den etwas glücklichen Sieg nicht besonders stolz sein. Obschon bei den Engstligtalern an diesem Abend nicht allzu viel zusammenpasste, geht der ...
EISHOCKEY In einem eher flauen Oberländer Derby behielt Adelboden gegen Unterseen-Interlaken das bessere Ende für sich, kann aber auf den etwas glücklichen Sieg nicht besonders stolz sein. Obschon bei den Engstligtalern an diesem Abend nicht allzu viel zusammenpasste, geht der Sieg letztlich trotzdem in Ordnung: In den entscheidenden Momenten agierten sie cleverer und abgeklärter.
Das Startdrittel war reich an Toren, aber arm an Unterhaltung. Adelboden verschlief den Start vollständig und spielte mit angezogener Handbremse. Nicht verwunderlich, dass die Engstligtaler nach zehn Minuten 0:2 zurücklagen. Ein Eigentor Unterseens und ein Penalty von Marcon brachten sie dann wieder ins Spiel zurück. Auch im Mitteldrittel nahm die Spielqualität nicht merklich zu, viele Aktionen blieben schon im Ansatz stecken. Wenigstens brachte Kropf Adelboden wieder in Führung, aber schon 19 Sekunden später hatte Unterseen ausgeglichen. Der unentschiedene Spielstand nach zwei Dritteln entsprach etwa den gezeigten Leistungen.
Im Schlussabschnitt kamen doch noch Emotionen ins Spiel, die Partie wurde interessanter und abwechslungsreicher. Willen erzielte mit einem Schuss von der blauen Linie aus den vierten Treffer. Unterseen drängte sofort auf den Ausgleich, aber die Adelbodner verhielten sich geschickt und schirmten ihr Tor erfolgreich ab. So brachte der Schlussspurt den Einheimischen nichts ein. Sie mussten gar noch den fünften Treffer durch Che Zryd ins leere Tor hinnehmen.
PETER LOOSLI, EHCA
Matchtelegramm Eishockey 1. Liga
Unterseen-Interlaken – Adelboden 3:5 (2:2, 1:1, 0:2); Eissportzentrum Bödeli
Zuschauer: 261. Schiedsrichter: Blum; Fankhauser, Oberson. Tore: 3. Bieri 1:0. 11. (10:01) Schneider (Nägeli) 0:2. 11. (10:46) Börner (Willen) 1:2. 13. Marcon (Penalty) 2:2. 35. (34:47) Kropf (Willen) 2:3. 36. (35:06) Eisenring (Nägeli) 3:3. 44. Willen (Santschi) 3:4. 60. Che Zryd (ins leere Tor) 3:5.
Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen Unterseen; 5-mal 2 plus 1-mal 10 Minuten gegen Adelboden. Adelboden: Fuhrer¸ Brunner, Che Zryd; Inniger, Willen; Dähler, Grossenbacher; Rui Zryd, Kunz; Tschanz, Marcon, Merlin Burn; Nico Schmid, Kaspar Schmid, Juri Burn; Santschi, Christen, Börner, Roth, Kropf; Fuhrer.