UNIHOCKEY Die Frutiger Erstligisten treffen in ihrer ersten Saison konstant auf starke Gegner. Nach knapp einem Drittel der Qualifikationsphase lässt sich bei den Tornados ein erstes, durchzogenes Zwischenfazit ziehen.
In den ersten beiden Partien warteten die Lions ...
UNIHOCKEY Die Frutiger Erstligisten treffen in ihrer ersten Saison konstant auf starke Gegner. Nach knapp einem Drittel der Qualifikationsphase lässt sich bei den Tornados ein erstes, durchzogenes Zwischenfazit ziehen.
In den ersten beiden Partien warteten die Lions Konolfingen und die Bern Capitals. Die beiden Spitzenteams verteilten erwartungsgemäss keine Geschenke und gewannen verdient. Danach erhofften sich die Frutiger in den Spielen in Aarau und zu Hause gegen Unihockey Fricktal doch den einen oder anderen Punkt. Doch auch diese beiden Matches gegen vermeintlich ähnlich starke Gegner gingen überraschend deutlich verloren. Dafür gibt es verschiedene Erklärungsansätze, doch vermutlich liegt der Hauptgrund im mentalen Bereich. Teamintern haben sich die Tornados auch diese Saison hohe Ziele gesetzt, und so waren sie gegen Aarau und Fricktal mit einer «Must-Win-Mentalität» angetreten, was rückblickend anscheinend zu viel Druck erzeugt hatte.
Vier Tore für die ersten drei Punkte
Erfreulicherweise hat sich die Mannschaft mittlerweile gefangen und zuletzt drei ansprechende Leistungen gezeigt. Während am Samstag vor zwei Wochen bei der knappen 4:5-Auswärtsniederlage gegen UHT Schüpbach noch das letzte Quäntchen Entschlossenheit und Glück fehlte, resultierte tags darauf in der Widihalle gegen TSV Unihockey Deitingen ein verdienter und nicht minder dramatischer Heimsieg. Nachdem die Deitiger in der 56. Minute in Führung gegangen waren, befürchteten die Zuschauer schon das Schlimmste. Doch die Tornados zeigten Moral, wendeten das Blatt mit vier Toren abermals und holten sich die ersten drei Punkte.
Am vergangenen Samstag galt es, die Aufwärtstendenz zu bestätigen, was nur teilweise gelang. Zwar konnten sich die Frutiger auswärts gegen Hornets R. Moosseedorf Worblental in der Verlängerung mit 4:5 durchsetzen, doch nicht wenige Akteure sprachen nach dem Spiel von einem «verlorenen» Punkt.
Unterbruch nach intensiver Phase
Die Tatsache, dass nach einem Sieg die eigene Leistung kritisch eingeschätzt wird, zeigt auf, dass die Frutiger definitiv in der 1. Liga angekommen sind. Nach einer intensiven Startphase mit sieben Spielen innert vier Wochen macht die Meisterschaft nun für drei Wochen Pause. Coach Stefan Bettschen und Berater Philipp Gasser werden diesen Unterbruch nutzen, um weiter am System zu feilen und mit der Mannschaft an der Kaltblütigkeit im Abschluss zu arbeiten.
MICHAEL KAMBLY, UHT
Das nächste Spiel findet am 3. November um 20 Uhr in der ABC-Halle in Spiez statt.