CURLING Die letzten drei Plätze für die Elite-SM in Thun wurden am Wochenende vergeben. Am Sonntagmorgen war klar: Team Bern (Pfister), Laufen-BCG (Daniel) und Adelboden (Gempeler) sind dabei.
MICHAEL SCHINNERLING
Am Freitagabend um 20 Uhr startete das Curlingteam ...
CURLING Die letzten drei Plätze für die Elite-SM in Thun wurden am Wochenende vergeben. Am Sonntagmorgen war klar: Team Bern (Pfister), Laufen-BCG (Daniel) und Adelboden (Gempeler) sind dabei.
MICHAEL SCHINNERLING
Am Freitagabend um 20 Uhr startete das Curlingteam Adelboden gegen das Team Lausanne-Olympique (Gulka Roger). Doch ihr eigentlicher Gegner waren die Adelbodner selbst. Sie führten bis zum fünften End mit 5:2 und brachten es fertig, erst im Zusatzend mit 8:6 den Sieg zu realisieren. «Es war enorm wichtig für uns, das Spiel zu gewinnen», so Simon Gempeler. «Wir haben rumgeknorzt und taten uns schwer», brachte es Teamkollege Denis Hari auf den Punkt. Schon im nächsten Match gegen Uzwil Selection (Rolf Bruggmann) drehte man auf und erzielte ein 10:2 – und die nächsten zwei Punkte waren im Trockenen. Dann kam der grosse Favorit des Wochenendes, das Team Bern (Marc Pfister), und Adelboden lag bis zum fünften End mit 5:4 in Führung. Wieder einmal riskierte man zu viel und musste sich knapp mit 7:5 geschlagen geben. Erneut mussten die Curler ihre Kräfte bündeln und sich fokussieren, denn der zweite Favorit, Team Aarau (Michael Müller), stand parat.
Happy End trotz Niederlage zum Schluss
Team Adelboden war vom ersten Moment an parat. Björn Jungen, Simon Gempeler, Denis Hari und Tim Jungen spielten souverän und führten nach dem dritten End mit 5:0. «Dann haben wir den Sack zumachen wollen, spielten offensiv und kassierten vier Steine», so Gempeler. Adelboden wusste: Es geht um viel. Das Ziel – die Teilnahme an den Schweizermeisterschaften in Thun – beflügelte das Team denn auch. Es gewann mit 7:6. «Nun war klar, dass Team Adelboden unter den ersten drei ist. Die Spielkonstellationen, die das verhindert hätten, waren eher unwahrscheinlich», meint die Chefschiedsrichterin Liselotte Künzi aus Adelboden.
Dass der Nachwuchs «fit und zwäg» ist, bekam dann Adelboden am Sonntagmorgen im Spiel gegen Laufen mit. «Wir wussten ja, dass wir qualifiziert sind, und nahmen die Partie etwas locker», so Gempeler. Mit einem 9:6 katapultierte sich Laufen-BCG (Timo Daniel) unter die letzten drei. Dies dank eines Viererhauses im siebten End. «Es war sehr schön und interessant, die Spiele zu sehen. Besonders ist, dass mit Basel ein ganz junges Team an der Schweizermeisterschaft startet. Es zeigt, dass wir guten Nachwuchs haben», findet Künzi.
Die Adelbodner werden am Wochenende versuchen, in Thun zu trainieren.