Verlobungspolka und Hochzeitstanz
05.03.2019Die Themen Liebe und Vermählung waren am Unterhaltungsabend der Trachtengruppe omnipräsent. Mit flotter Volksmusik und abwechslungsreichen Tänzen erfreuten sowohl die Kleinsten als auch die Erwachsenen die vielen Zuschauer im Gemeindesaal.
ELSI RÖSTI
Man ist ja ...
Die Themen Liebe und Vermählung waren am Unterhaltungsabend der Trachtengruppe omnipräsent. Mit flotter Volksmusik und abwechslungsreichen Tänzen erfreuten sowohl die Kleinsten als auch die Erwachsenen die vielen Zuschauer im Gemeindesaal.
ELSI RÖSTI
Man ist ja bereits daran gewöhnt, dass die Trachtengruppe Kandersteg lebendige Tänze vorführt. Trotzdem gelingt es ihnen, alljährlich wieder etwas Neues zu zeigen und das Publikum zu überraschen – so auch am vergangenen Samstag. Wie ein roter Faden zog sich das Thema Liebe durch den Abend. Beim Tanz «Miär zwei..!» öffneten sie beispielsweise während des Tanzens einen Regenschirm und drehten sich jeweils zu zweit damit auf der Bühne.
Choreografien mit persönlicher Widmung
Die jungen Tanzleiterinnen Marianne Germann und Marlies Zürcher haben zudem für zwei ihrer Tanzkolleginnen, die letztes Jahr geheiratet haben, je einen ganz persönlichen Hochzeitstanz einstudiert. Da wurden beispielsweise Gehstöcke und ein Elektrokabel in einen Tanz integriert, womit für das Publikum auch gleich die Berufe des Brautpaares, nämlich Pflegerin und Elektriker, ersichtlich wurden. Die Paare traten durchweg sehr sicher und fröhlich auf und erfreuten mit den rassigen Tänzen das Publikum. Musikalisch begleitet wurden sie durch die Ländlerkapelle Schmid.
Viel Freude bereitet jeweils auch die Kindertanzgruppe. Unter der Leitung von Barbara Jost und Tanja Heiniger traten am Unterhaltungsabend 16 Kinder zwischen 4 und 12 Jahren auf. Um Liebe ging es auch bei den Tänzen «Verlobigspolka» und «Zillertaler Hochzeitsmarsch». Etwas rauer, aber nicht weniger amüsant, kam der Tanz «Es wott es Froueli z Märit ga» daher.
Kräuterfrau schlägt Landarzt
Im anschliessenden Theater mit dem Titel «Dokter sött me sii» ging es natürlich auch um Liebe – obwohl das mit der Liebe nicht immer so einfach ist, besonders, wenn eine Frau nur auf das Geld des Mannes aus ist. Einfach ist es auch nicht, wenn ein junger Landarzt keine Patienten hat, dafür die Kräuterfrau deren viele und das Wartezimmer gleichzeitig noch eine Besenbeiz ist. Immerhin arbeitet die Wirtin der Besenbeiz gleichzeitig als Arzthelferin, wenn dann endlich die ersten Patienten eintreffen. Doch zu viel sei hier nicht verraten. Das Theater wird nämlich noch zweimal aufgeführt.
Der volkstümliche Abend wurde bereichert mit Suppe und einem reichhaltigen Tortenbuffet. Wer von den dargebotenen Tänzen selbst zum Tanzen angeregt wurde, konnte dies zu vorgerückter Stunde noch ausgiebig tun.
Der Unterhaltungsabend findet erneut am 8. März um 20 Uhr im Gemeindesaal statt. Das Theater wird beim Konzert des Gemischten Chors Kandergrund am 16. März nochmals aufgeführt.