Es ist schon etwas Besonderes, wenn man auf 2362 m ü. M. ein Konzert bestreitet. Für den Blueser Philipp Fankhauser war es der zweite Auftritt auf dem Niesen nach 2010.
MICHAEL SCHINNERLING
«Guten Abend miteinander – habt ihr auch so gut gegessen wie ich?», ...
Es ist schon etwas Besonderes, wenn man auf 2362 m ü. M. ein Konzert bestreitet. Für den Blueser Philipp Fankhauser war es der zweite Auftritt auf dem Niesen nach 2010.
MICHAEL SCHINNERLING
«Guten Abend miteinander – habt ihr auch so gut gegessen wie ich?», fragte Philipp Fankhauser die 100 Gäste zur Begrüssung. Dann legte er mit seiner Zeitreise los, angefangen bei der Anekdote von den abgebrochenen Lehren und dem Rat der Chefs, doch besser Musiker zu werden. Stücke wie «Key To The Highway» oder «Further On Up The Road» von der ersten Schallplatte bis zum heutigen, 15. Album wurden zu Gehör gebracht.
Das Publikum genoss den Abend, sang mit, und Fankhauser zeigte zusammen mit Marco Jencarelli all seine Facetten. Es war ein persönliches Konzert mit intimen Einblicken in sein Leben. Am Schluss stahl noch Fankhausers Mops Trevor die Show, als er auf die Bühne kam. «Wir waren sehr zufrieden – ein toller Auftakt ins Niesen-Kulturprogramm», sagte Cristina Dähler von der Niesen-Bahn.
PHILIPP FANKHAUSER IM INTERVIEW
«Frutigländer»: Herr Fankhauser, Sie sind nicht das erste Mal im Frutigland ...
Ich habe schöne Erinnerungen ans Rustico Pub, aber auch an Aschi Maurers Singer-Songwriter-Festival. Ist lange her.
Sind Sie auch sonst in der Region?
Auf dem Weg ins Tessin oder ins Wallis fahre ich immer gerne durchs Frutigland und halte auch ausgiebig an. In meiner Freizeit findet man mich aber eher zu Hause.
Was gefällt Ihnen an der Region?
Viele schöne Kindheitserinnerungen. Ende der 60er-Jahre hatte meine Mutter ein «Hüttli» in Kandersteg, wo wir praktisch jedes Wochenende verbrachten. Ich bin also fast ein Einheimischer.
Sie sind nach 2010 erneut auf dem Niesen, was ist Ihnen noch in Erinnerung?
Ich meine mich zu erinnern, dass es in Strömen geregnet hatte. Aber wir waren ja alle drin, und die Stimmung war irrsinnig. Dieses Jahr war es zum Glück richtig schönes Wetter. Aber so oder so, ich habe mich auf den Auftritt gefreut.
Was bedeutet Ihnen der Niesen?
Ich fahre sehr gerne auf den Niesen und damit wäre auch schon gesagt, dass ich leider kein Wanderer bin. Ich liebe den Blick nach Thun und den allgemeinen Weitblick.
Was sind Ihre nächsten Stationen?
Ich freue mich sehr auf unser Konzert am Vogellisi-Festival in Adelboden am 5. Juli. Und ich darf heute schon sagen, dass am Freitag, 13. Dezember, mein 16. Album erscheinen wird.