Nicht nur Gesang, sondern auch Theater brachte der Kinderchor Musika in die Pro Senectute Häuser. Die Bewohner liessen sich von der Indianergeschichte «Dr flink Pfiil und sys Pony» gern unterhalten.
Eine wilde Horde Indianer und Indianerinnen stürmte durch das Foyer in ...
Nicht nur Gesang, sondern auch Theater brachte der Kinderchor Musika in die Pro Senectute Häuser. Die Bewohner liessen sich von der Indianergeschichte «Dr flink Pfiil und sys Pony» gern unterhalten.
Eine wilde Horde Indianer und Indianerinnen stürmte durch das Foyer in den Konzertsaal des Pro Senectute Hauses Reichenbach auf die Bühne. Das Tipi-Zelt und andere Bühnengegenstände deuteten darauf hin, dass sich die Leiterinnen des Kinderchors Musika, Ursina Humm Zürcher und Esther Feingold, beide als Lehrerinnen der Musikschule Musika tätig, etwas Besonderes ausgedacht hatten. Angekündigt wurde das Chorprojekt «Dr flink Pfiil und sys Pony» als dritter Streich.
Teamwork und grosser Einsatz
Ursina Humm Zürcher weihte das Publikum gleich zu Beginn in die Besonderheit ein. Neu an diesem dritten Streich war, dass nicht nur Lieder gesungen und eine Geschichte dazu erzählt wurde, sondern, dass die Chormitglieder diese Geschichte mit schauspielerischen Einlagen darstellten. Die Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren hatten alles selber kreiert, wie nachdrücklich betont wurde. Die sprechenden Indiandernamen wie «Wyssi Wulche», «Schmalfuess», «Adleroug», «Wolfsohr» und natürlich «dr flink Pfiil», der Name der Hauptfigur, entführten die Zuschauer in eine traumhafte Fantasiewelt. Teile der Bühnengestaltung waren von den Müttern der Kinder genäht worden – überhaupt handelte es sich um ein Teamwork im besten Sinne. Man stelle sich vor, ein solches Unterfangen in nur vier Proben zu bewerkstelligen; das benötigte Einsatz aller Beteiligten.
Erinnerungen an frühere Zeiten
Das Resultat war überzeugend: Die Kinder sangen so deutlich, dass jedes Wort verständlich war, sogar Solostimmen waren zu hören, eine Leistung, welche von der professionellen Arbeit der Chorleiterin Ursina Humm Zürcher und der Gesangslehrerin Esther Feingold zeugte. Feingold begleitete die Lieder feinfühlig und stimmungsvoll am Klavier und Humm Zürcher war mehrfach präsent: Sie war Chorleiterin, Moderatorin, begleitete mit dem CajÓn und managte den Ablauf. Das Chorprojekt «Dr flink Pfiil und sys Pony» wurde in den beiden Pro Senectute Häusern Frutigen und Reichenbach aufgeführt. In den Augen der Bewohner und Bewohnerinnen sah man immer wieder ein Leuchten, so als wären durch die Spielfreude der Kinder Erinnerungen an die eigene Kindheit geweckt worden.
MAGDALENA SCHATZMANN CO-LEITUNG MUSIKA