Team Frutigen 1 trifft am besten
12.07.2019 Frutigen, SportARMBRUSTSCHIESSEN Am ersten Wettkampftag des 24. Eidgenössischen Armbrustschützenfestes in Ringgenberg brauchte es Geduld und Nerven. Der Wind machte das Schiessen nicht leichter. Team Frutigen 1 holte sich dennoch in der kantonalen Gruppenmeisterschaft mit 929 Punkten den ersten Rang. ...
ARMBRUSTSCHIESSEN Am ersten Wettkampftag des 24. Eidgenössischen Armbrustschützenfestes in Ringgenberg brauchte es Geduld und Nerven. Der Wind machte das Schiessen nicht leichter. Team Frutigen 1 holte sich dennoch in der kantonalen Gruppenmeisterschaft mit 929 Punkten den ersten Rang. GALERIE
MICHAEL SCHINNERLING
Ruhig und konzentriert knieten die Armbrustschützen vor der 30-Meter-Zielscheibe. Der Wind ist der grösste Gegner der Armbrustschützen, der Augenblick muss passen. Es wurde dann richtig eng für Frutigen, man wusste ja um die Stärke der anderen zehn Mannschaften. «Es war nicht leicht. Wir haben uns gegenseitig motiviert, um die kantonale Mannschaftsmeisterschaft zu gewinnen», erklärte Erich Marti, Präsident der Armbrustschützen Frutigen. Als Team waren sie punktemässig eng beisammen: Markus Stoller (185), Andy Inniger (184), Erich Marti (186), Hans Wäfler (187) und Severin von Deschwanden (187.) «Das machte es aus und brachte den Gruppensieg», so Marti. Dabei verlief das Training nicht so optimal. Die Frutiger spürten die Nervosität vor den Wettkämpfen. «Das ist auch normal und gehört dazu», so Marti. Die Schützen aus dem Frutigland gehören zu den Besten. Nun gilt es, diese Woche die Erwartungen zu bestätigen. Team Frutigen 2 wurde 5. mit 891 Punkten.
Jeden Tag am Fest engagiert
Fritz Inniger ist ein ruhiger und gemütlicher Zeitgenosse. Er war 20 Jahre lang Präsident der Frutiger und gibt sein Wissen und sein Know-how an die Jugend weiter. «Ich weiss nicht genau, was ich geschossen habe, 184 oder 186», erklärte Inniger nach seinem Einsatz. Für die Abgabe von 20 Schuss haben die Schützen 50 Minuten Zeit inklusive Probeschüsse. «Wir können so viele Probeschüsse machen, wie wir wollen. Einzig für die 20 zählenden Schüsse müssen wir im Zeitrahmen bleiben», erklärt Inniger. Er wird bis zum 20. Juli fünf Stiche schiessen. All diese Stiche werden in einer Rangliste erfasst und die besten 40 Sportler dürfen am Sonntag, 21. Juli, beim Ausstich zum eidgenössischen Schützenkönig 30 Meter teilnehmen.
«Ich werde jeden Tag hier sein und bei den Auswertungen der 100er-Scheiben helfen. Und das von morgens 8 Uhr bis abends 22 Uhr», so Inniger.
Startschuss fiel am frühen Abend
Eine eindrückliche Kulisse bot sich am Mittwochabend beim Schützenhaus Mösli in Ringgenberg. In Anwesenheit von rund 100 Besuchern erhielt der OK-Präsident einen Pfeil von den Tellspielern überreicht. Regierungsratspräsident Christoph Ammann brachte es in seiner Festansprache auf den Punkt: «Spitzensport heisst beim Armbrustschiessen: Körper und Geist sind gleichermassen gefordert. Armbrustschützinnen und -schützen brauchen grosse Konzentrationsfähigkeit, Körperbeherrschung, mentale Stärke und Ausdauer. Diese Kombination – der Geist, der den Körper kontrolliert – hat Friedrich von Schiller in seinem Drama ‹Wilhelm Tell› eindrücklich beschrieben.».
Ranglisten und weitere Informationen zum Fest gibt es in unserer Web-Link-Übersicht unter www.frutiglaender.ch/web-links.html