Zwischenbilanz dreier Curlingteams
26.11.2019 Adelboden, SportCURLING Das Adelbodner Quartett um Simon Gempeler nahm an zwei Turnieren in Kanada teil. Auch die beiden Damen-Eliteteams mit Larissa Hari und Céline Koller waren im nordamerikanischen Land aktiv.
MICHAEL SCHINNERLING
Für Simon Gempeler und das Team Adelboden ...
CURLING Das Adelbodner Quartett um Simon Gempeler nahm an zwei Turnieren in Kanada teil. Auch die beiden Damen-Eliteteams mit Larissa Hari und Céline Koller waren im nordamerikanischen Land aktiv.
MICHAEL SCHINNERLING
Für Simon Gempeler und das Team Adelboden standen das «Red Deer Curling Classic» und das «Original 16» auf dem Programm. Beim «Red Deer» gewannen und verloren sie jeweils drei Spiele. Beim «Original 16» verbuchten sie vier Siege und zwei Niederlagen – womit sie den fünften Rang erreichten. «Unser Fazit aus beiden Turnieren: Wir sind zufrieden. Verbesserungspotenzial ist allerdings noch vorhanden», so Simon Gempeler. Der Fokus liege auf den Schweizermeisterschaften 2020. «Wir sollten unter die ersten fünf kommen. Dazu fehlen uns noch Punkte, die wir hoffentlich in den nächsten Turnieren holen», so Gempeler. Ansonsten müsste man in die Qualifikation, die im Januar beginne. Doch zuerst gehe es nun zur «Dumfries Challenger Series» in Schottland vom 12. bis 15. Dezember. Eine Woche später wird das Team beim Schweizer Cup in Biel antreten. Um sich auf die Schweizermeisterschaft vorzubereiten, reisen sie ausserdem zu den «Perth Masters» in Schottland.
Team Feltscher reist nach China
Und wie betrachtet Larissa Hari vom Team Feltscher die aktuelle Saison? «Leider verliefen die ersten drei Turniere in Kanada nicht wie gewünscht. Wir haben uns jeweils knapp nicht für die Play-offs qualifiziert.» Am Women's Master in Basel konnten sich die Curlerinnen dann verbessern und eine konstante Leistung abrufen, das Turnier endete jedoch im Halbfinal. Ende Oktober ging es wieder für zwei Wochen nach Kanada. «Das Turnier in Kemptville war bis jetzt das schlechteste, unsere Leistung war einfach schwach und wir sind frühzeitig ausgeschieden», bedauert Hari. «Nach einigen Trainingseinheiten mit dem Nati-Coach konnten wir aber mit einem guten Gefühl zum ‹Grand Slam of Curling› reisen.» Dort habe man sich gesteigert und sich für den Viertelfinal qualifiziert. «Diesen hätten wir gewinnen sollen, stattdessen haben wir die Führung von drei Steinen im letzten End aus den Händen gegeben», so Hari. Am 2. Dezember geht die Reise nach China ans «International Curling Elite Qinghai». Doch die Schweizermeisterschaft ist für das Team das Saisonhighlight.
Team Stern wünscht sich Support
Céline Koller ist mit dem Team Stern erfolgreich in die Saison gestartet. «Wir konnten uns eigentlich stetig steigern und haben an jedem Turnier an kleineren Schritten gearbeitet. Dies hat zu einer Aufwärtskurve unserer Leistung, knappen und spannenden Spielen und mehr Selbstvertrauen geführt», erklärt Koller. Auch wenn das letzte Turnier, die «Grand Slam of Curling Tour Challenge», resultatemässig nicht gut endete für die Curlerinnen: Immerhin zeigten sie gute und enge Spiele, von denen sie eigentlich drei von vier hätten gewinnen können. «Es fehlt uns aber noch die Konstanz und auch noch Erfahrung», so Koller. Als nächstes geht es zum «Grand Slam of Curling National» in Kanada und anschliessend nach Biel. «Unser Highlight wird die Schweizermeisterschaft sein. Immerhin können wir um die Teilnahme an der WM spielen, was auch ein wichtiger Schritt in Richtung Olympia wäre.» Kollers Wunsch an die Fans: «Ich würde mich über viel Unterstützung in Biel oder Thun freuen.»