Martha Lauber-Inniger wurde am 6. Dezember 1933 den Eltern Peter und Rosina Inniger-Germann als zweitjüngstes Kind geschenkt. Mit den sieben Schwestern verbrachte Martha eine schöne Kindheit im Bonderlen. Die Schule besuchte sie neun Jahre lang im Hirzboden.
Die Familie lebte in bescheidenen Verhältnissen. Vater Peter Inniger war oft krank und konnte wenig verdienen. Sie durften aber Gottes Hilfe oft sichtbar erleben. Martha hat sich mit zehn Jahren bewusst entschieden, mit Jesus zu leben. Mit 16 Jahren im Unterweisungskurs der Gemeinde für Christus in Frutigen hat sie diesen Entscheid erneuert. Der Bibelvers, worin sie den inneren Frieden erhalten durfte, steht in Römer 10,4: «Christus ist des Gesetzes Ende, wer an den glaubt, der ist gerecht.»

Nach dem Schulabschluss war Martha bei Familie Oester im Dorf und hat dort Nützliches über das Schneidern gelernt. Später half sie den Eltern und hat nebenbei für Freunde und Nachbarn genäht. 1958 heiratete sie Hans Lauber vom Tregel, in welchem sie einen lieben und treuen Ehemann fand. Im Laufe der Jahre wurden dem Ehepaar vier Kinder geschenkt, die alle zu Hause geboren wurden. Martha freute sich immer sehr an ihren Kindern, aber später auch am Familienzuwachs durch die Schwiegerkinder sowie an ihren fünf Grosskindern.

Nach der Geburt des zweiten Kindes machte sich bei Martha eine psychische Erkrankung bemerkbar. Dadurch erlitt sie bis ins Alter viele notvolle Stunden, und es wurden Klinikaufenthalte notwendig. Die Unterstützung von Hans und der ganzen Familie sowie von Drittpersonen war für Martha ein Geschenk. Am 9. Juni 2019 verstarb der Ehemann Hans, was für Martha einen schweren Verlust bedeutete. Kurz darauf verstärkten sich die gesundheitlichen Probleme und in den letzten zwei Wochen nahmen ihre Herzprobleme massiv zu. Wenn auch das Leben von Martha Lauber-Inniger nicht immer einfach war, durfte sie doch Gottes Hilfe und Kraft erfahren, bis sie am 28. Oktober 2019 das herrliche Ziel erreichte.