Rennfieber am Chuenisbärgli
21.02.2020 Adelboden, SportSKI ALPIN Am Sonntag macht der GP Migros-Tross Halt in Adelboden. Gegen 600 junge Cracks wollen sich insgesamt für das nationale Finale in Obersaxen qualifizieren. OK-Chef Oliver Künzi erklärt den Reiz dieses Breitensportanlasses.
TONI STOLLER
Es ist nicht lange ...
SKI ALPIN Am Sonntag macht der GP Migros-Tross Halt in Adelboden. Gegen 600 junge Cracks wollen sich insgesamt für das nationale Finale in Obersaxen qualifizieren. OK-Chef Oliver Künzi erklärt den Reiz dieses Breitensportanlasses.
TONI STOLLER
Es ist nicht lange her, da tanzten die besten Riesen- und Slalomfahrer der Welt zwischen den Stangen am Weltcup-Hang und umkurvten geschickt die Tore. Den Nachwuchsfahrern blieben das Staunen und der Traum, einmal selbst hier zu stehen und am Technik-Spektakel teilzunehmen. Rund einen Monat später haben sie nun tatsächlich die Gelegenheit, über den weissen Teppich am Chuenisbärgli zu gleiten. Um 10.30 Uhr gehts am Sonntag los mit dem zweitgrössten Skifest in Adelboden, welches durch den Skiclub Adelboden (SCA) organisiert wird. Für die Einheimischen wird das Rennen kein Zuckerschlecken, obschon sie zu Hause als klare Favoriten gelten. Am Start werden auch starke Nachwuchsfahrer aus anderen Kantonen sein, die den Weg nach Adelboden nicht umsonst auf sich nehmen wollen.
Während sich die 8- bis 16-Jährigen auf dem grossen Parcours messen, starten die 6- bis 7-Jährigen ohne Zeitdruck und ohne Rangierung in der Kategorie Minirace. Die besten vier NachwuchsfahrerInnen jedes Jahrgangs erhalten direkt das Ticket fürs Finale in Obersaxen. Dort werden die Schnellsten der insgesamt neun Qualifikationsrennen gegeneinander antreten.
«Frutigländer»: Oliver Künzi, warum stellt sich der SCA immer wieder für die Durchführung des Grand Prix Migros in Adelboden zur Verfügung?
Als Skiclub sehen wir unsere Aufgabe im Weitervermitteln der Freude am Skisport. Nebst den JO-Trainings sollen sich die Kinder auch messen können. Das Organisieren von Rennen gehört dadurch ebenfalls zu den Kernaufgaben. Die strahlenden Kinderaugen sind unsere Motivation, Nachwuchsrennen zu organisieren.
Welche Bedeutung hat der GP Migros (früher OVO Grandprix) für Sie als ehemaligen Weltcupfahrer?
An die OVO-GP-Rennen Ende der 1970er-Jahre habe ich noch heute gute Erinnerungen. Sie waren für mich das Sprungbrett zur Aufnahme in den BOSV. Was 1972 begann, ist heute das grösste Kinderskirennen der Welt.
Was hat dieser Anlass für einen Stellenwert für die Nachwuchsathleten?
Der Breitensportanlass Grand Prix Migros ist für die Kinder der Saisonhöhepunkt des Winters. Speziell beliebt sind die Spiele im «Village», die das Resultat des Rennens für viele zweitrangig machen.
Wieviele HelferInnen werden im Einsatz sein?
Gut 90 Helfer braucht es für den Renntag. Knapp 30 weitere Personen helfen bereits am Samstag beim Aufstellen. Ohne sie wäre es nicht möglich, Rennen zu übernehmen.
Was erwartet AthletInnen und Zuschauer nebst dem Sport?
In der Festwirtschaft in der «Chälä» ist jedermann herzlich willkommen. Die Rangverkündigung findet um 15 Uhr beim Schulhaus Boden statt. Michael Maurer wird eine kleine Gleitschirm-Akro-Show zeigen. Um die Zeit vor der Rangverkündigung etwas zu verkürzen, wird erstmals eine kleine Festwirtschaft auf dem Schulhausplatz erstellt.
Informationen und Startlisten finden Sie in unserer Web-Link-Übersicht unter www.frutiglaender. ch/web-links.html