Am 31. Oktober 1930 kam Eduard als einziges Kind von Eduard und Rosa (geborene Germann) zur Welt. Seine Schulzeit bis zur 5. Klasse verbrachte er im Reckental Kandergrund, danach besuchte er die Sekundarschule in Frutigen.
Anschliessend ging er ein halbes Jahr ins Welschland. Im Winter ...
Am 31. Oktober 1930 kam Eduard als einziges Kind von Eduard und Rosa (geborene Germann) zur Welt. Seine Schulzeit bis zur 5. Klasse verbrachte er im Reckental Kandergrund, danach besuchte er die Sekundarschule in Frutigen.
Anschliessend ging er ein halbes Jahr ins Welschland. Im Winter darauf besuchte Edi die Alpschule in Brienz. 1950 absolvierte er die Rekrutenschule, danach half er im elterlichen Betrieb mit.
Am 11. Mai 1957 heiratete Eduard Vreni Grossen von Prasten. Da übernahmen sie das Rüteni-Heimet von seinen Eltern. Ein Jahr darauf kam ihre erste Tochter Vreni zur Welt, ein Jahr später Edith, danach folgten Heidi und Hansedi. Mit den Jahren kamen neun Gross- und vier Urgrosskinder in die Familie, an denen er viel Freude hatte.
1967 erwarben sie die Hütte auf der Engstligenalp und gingen im Sommer dort «z’Bärg».
Die Haflingerpferde waren seine Leidenschaft. Von 1967 bis 1996 war er Sekretär bei der Haflingergenossenschaft und vertrat diese elf Jahre im Berner Verband. Schiessen gehörte auch zu seinen Hobbys. Präsident der Sportschützen war sein erstes Amt.
Die Erschliessung der Weiden und Alpen lag ihm am Herzen, so amtete er als Sekretär bei den Strassen Wägscheidi–Port–Achsetberg. Auf der Bäuert Ausserrüteni war er zudem über 40 Jahre Bäuertvogt. Als Kassier der Viehversicherungskasse Kandergrund wurde er 1967 gewählt und amtete dort knapp 50 Jahre.
2004 übergab er die Liegenschaft seinem Sohn und half dann noch einige Jahre auf dem Betrieb mit.
Im Januar 2018 erlitt Eduard einen Schlaganfall, der einen Spitalaufenthalt erforderte. Von dieser Krankheit erholte er sich nie mehr ganz, er konnte aber trotzdem am 1. Februar wieder nach Hause – dank der Pflege seiner Frau Vreni und der Mithilfe der Spitex. Aber die Kräfte liessen immer mehr nach, und so wurde am 7. Mai 2018 ein Eintritt ins Pflegeheim Frutigen unumgänglich.
Solange es seine Gesundheit zuliess, konnte er ab und zu über Tag nach Hause. Zu seiner Freude durfte Eduard dort noch einmal das Weihnachtsfest mit seinen Liebsten feiern.
In der letzen Zeit bekam er gesundheitliche Probleme. So wurde ein Aufenthalt in der medizinischen Abteilung nötig, und ganz erholen konnte er sich nicht mehr. In der Nacht vom 24. Januar 2020 ist Eduard eingeschlafen.