Am 17. April sind 110 Tonnen Schutzmaterial aus China eingetroffen. Mit diesen Lieferungen kann der Bedarf im Berner Gesundheitswesen bis auf Weiteres gedeckt werden.
Mitte März sanken auch im Kanton Bern die Lagerbestände an Schutzmaterialien, gleichzeitig zeichneten ...
Am 17. April sind 110 Tonnen Schutzmaterial aus China eingetroffen. Mit diesen Lieferungen kann der Bedarf im Berner Gesundheitswesen bis auf Weiteres gedeckt werden.
Mitte März sanken auch im Kanton Bern die Lagerbestände an Schutzmaterialien, gleichzeitig zeichneten sich wegen der Coronavirus-Pandemie auf den internationalen Märkten Engpässe ab. Das Kantonale Führungsorgan (KFO) setzte deshalb die direktionsübergreifende Arbeitsgruppe Ressourcenmanagement Kanton (ResMak) ein.
Am 30. März wurde eine Bestellplattform in Betrieb genommen und am 1. und 2. April erfolgten die ersten Auslieferungen von Schutzmaterialien zunächst an die Spitäler und in einem zweiten Schritt auch an die Alters- und Pflegeheime sowie die Spitex-Organisationen.
Vier Bestellungen auf dem Weg
Auf dem chinesischen Markt eröffneten sich grössere Beschaffungs- und Transportmöglichkeiten. Hilfreich ist auch das Schwesterabkommen, das der Kanton Bern seit 2015 mit der Stadt Shenzhen unterhält. Dank den Bemühungen aller Beteiligten konnten insgesamt vier Bestellungen platziert werden. Ein erster Sonderflug aus dem chinesischen Chengdu mit insgesamt 110 Tonnen Materialien im Wert eines tiefen zweistelligen Millionenbetrages landete am vergangenen Freitag am Flughafen Zürich. Das Material wurde anschliessend mit neun Lastwagen nach Bern transportiert. Ein zweiter Sonderflug ist für kommende Woche vorgesehen. Zudem stehen mehrere Dutzend Tonnen Materialien an Flughäfen in Shanghai und Hongkong bereit, welche mit Regelflügen transportiert werden.
Bestellt werden konnten unter anderem Atemschutzmasken, Handschuhe, Überschürzen und Schutzbrillen. Diese werden nun über die Bestellplattform des Ressourcenmanagements an die Gesundheitsinstitutionen verteilt und zu den Beschaffungskosten verrechnet. Mit diesen Lieferungen ist der Bedarf an Schutzmaterial für das Gesundheitswesen im Kanton Bern vorderhand gedeckt.
PRESSEDIENST DES KANTONALEN FÜHRUNGSORGANS