Viele Bürger der Gemeinde Reichenbach erlernten in Faltschen und im Kiental das Skifahren – zu denen darf auch ich mich als bald Pensionierter zählen. Viele schöne Erinnerungen verbinden mich mit den beiden Anlagen. Wie alle wissen: Es ist ein hartes Brot, diese Infrastruktur kostendeckend ...
Viele Bürger der Gemeinde Reichenbach erlernten in Faltschen und im Kiental das Skifahren – zu denen darf auch ich mich als bald Pensionierter zählen. Viele schöne Erinnerungen verbinden mich mit den beiden Anlagen. Wie alle wissen: Es ist ein hartes Brot, diese Infrastruktur kostendeckend zu betreiben. Die Skilift Faltschen AG schätzt sich in der glücklichen Lage, dass ihre Fixkosten wesentlich tiefer sind als im Kiental und dass sie von einem privaten Förderverein am Leben gehalten wird.
Das Kiental, das von vielen Bürgern als Enklave Reichenbachs angesehen wird, ist jedoch mit der Sesselbahn, dem Skilift, der Eisbahn und dem Kinderskilift, der mit viel Herzblut betrieben wird, das touristische Herz der Gemeinde. Viele Kinder erlernen hier das Rutschen auf Brettern, und Tatsache ist, dass das eine nicht ohne das andere funktioniert. Es ist ein hoher Betrag, der zur Erhaltung der Sesselbahn erforderlich ist. Aber eine Frage: Was kostet die Gemeinde ein Jugendlicher, der auf die schiefe Bahn gerät? Oder zwei?
Der letzte Winter – wenn man diesen so nennen kann – zeigte im Übrigen, was alles davon abhängt, wenn die Touristen ausbleiben: nicht nur die Gastronomie, wo die Gäste ausblieben, sondern auch die Ferienwohnungen und Hotels, die keine Kurtaxen abrechnen können; Steuerausfälle von Handwerkern, ein Bäcker, der weniger Umsatz generiert, Parkgebühren bleiben aus ...
Man sollte nicht nur den nackten Zahlen Aufmerksamkeit schenken, die der Gemeinderat präsentiert – mit Drohung einer Steuererhöhung. Betrachtet das Ganze! Auch in der heutigen schwierigen Zeit sollten wir Mut zeigen und vorwärts schauen, darum bitte ich alle BürgerInnen, ein JA in die Urne zu legen, um das Weiterbestehen zu sichern.
HANS SIEBER, REICHENBACH