Vor einer Woche hat das Verteidigungsdepartement hydrologische Versuche im ehemaligen Munitionslager gestartet. Zurzeit werden bereits erste Proben in den Laboren ausgewertet.
HANS RUDOLF SCHNEIDER
Violette oder grüne Farbe in der Kander – darauf hatte man letzte ...
Vor einer Woche hat das Verteidigungsdepartement hydrologische Versuche im ehemaligen Munitionslager gestartet. Zurzeit werden bereits erste Proben in den Laboren ausgewertet.
HANS RUDOLF SCHNEIDER
Violette oder grüne Farbe in der Kander – darauf hatte man letzte Woche ab und zu ein Auge. Doch bisher vergebens. Die vorgesehenen Markierversuche im ehemaligen Munitionslager Mitholz verlaufen nach Auskunft des VBS aber planmässig. Die Stoffe wurden wie vorgesehen innerhalb der ehemaligen Munitionsanlage freigesetzt.
«Die Spezialisten entnehmen aktuell täglich Wasserproben an insgesamt zwölf Messstellen. Diese werden im Labor analysiert», heisst es auf Anfrage. An den Laborergebnissen wird sich erkennen lassen, ob die Markierstoffe bereits an den Messstellen angekommen sind, obwohl optisch bisher kein Durchfliessen ersichtlich war. Dieser Vorgang mit regelmässigen Probeentnahmen und Laboranalysen wird mindestens in den nächsten Wochen so weitergeführt, zu Resultaten gibt es also noch keine Angaben.
Die Tests sind gestartet worden, um die Grundwasserfliesswege zu ermitteln und um genauere Aussagen über die mögliche Ausbreitung von Schadstoffen machen zu können. Die Wasserflüsse durch das ehemalige Munitionslager Mitholz und in der Umgebung sind bis heute weitestgehend unbekannt. Diese Informationen bilden eine der Grundlagen für allfällige Interventionsmassnahmen im Notfall. Damit will das VBS bei den Arbeiten zur Risikoreduktion im ehemaligen Munitionslager den Schutz des Wassers gewährleisten.