Auch das Berner Gesundheitswesen ist seit gestern in einer neuen Phase. Das Kontaktmanagement wurde wieder aufgenommen, Heimbesuche sind in beschränktem Masse erlaubt. Am Mittwoch folgt eine Kampagne zum Betrieb in Praxen und Spitälern.
Im Kanton Bern ist die Zahl ...
Auch das Berner Gesundheitswesen ist seit gestern in einer neuen Phase. Das Kontaktmanagement wurde wieder aufgenommen, Heimbesuche sind in beschränktem Masse erlaubt. Am Mittwoch folgt eine Kampagne zum Betrieb in Praxen und Spitälern.
Im Kanton Bern ist die Zahl der Ansteckungen mit dem Coronavirus stark zurückgegangen. In der ersten Maiwoche wurden 51 neue Fälle gemeldet – im Vergleich zu bis zu 400 Fällen pro Woche auf dem Höhepunkt Ende März. Das Bundesamt für Gesundheit hat die Testkriterien angepasst und erweitert. Es empfiehlt jetzt, dass alle Personen mit Symptomen, auch nur leichten, einer akuten Atemwegserkrankung (mit oder ohne Fieber), mit Muskelschmerzen oder Geruchs- und Geschmacksverlust, sich auf COVID-19 testen lassen. Der Kanton Bern ist bereit für die Durchführung zusätzlicher Corona-Tests.
Das Kontaktmanagement und das Contact-Tracing des Kantonsarztamts sind seit Ende April wieder operationell im Einsatz. Zurzeit arbeiten nach Angaben des Kantons rund zwei Dutzend Personen an diesen Aufgaben.
Die Schutzkonzepte werden ergänzt
Ab sofort ist es Alters- und Behindertenheimen wieder erlaubt, Besuche zu ermöglichen. Dabei ist es an den Institutionen, die Besuche so zu organisieren, dass die Schutzbestimmungen eingehalten werden können. Die Heimleitungen sind angehalten, ihr Schutzkonzept mit Bestimmungen zur Besuchsmöglichkeit zu ergänzen.
In den vergangenen Wochen haben viele Menschen aus Angst vor einer Ansteckung kein Spital und keine Arztpraxis aufgesucht, obschon dies aus medizinischer Sicht nötig gewesen wäre. Deshalb starten der Kanton Bern und seine Gesundheitseinrichtungen ab kommendem Mittwoch eine Informationskampagne. Im Zentrum steht der Slogan «Aber sicher».
PRESSEDIENST KANTON BERN