Ein Virus als Retter unseres Planeten
Ein Virus hält die Welt in Atem! Man könnte auch sagen: Das Virus nimmt uns den Schnauf, wenn es uns erwischt. Der Bundesrat hat in der Schweiz mit dem Lockdown massiv unsere Grundrechte, unsere Reise- und Bewegungsfreiheit ...
Ein Virus als Retter unseres Planeten
Ein Virus hält die Welt in Atem! Man könnte auch sagen: Das Virus nimmt uns den Schnauf, wenn es uns erwischt. Der Bundesrat hat in der Schweiz mit dem Lockdown massiv unsere Grundrechte, unsere Reise- und Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Auf einmal stand das Leben still, unsere grosse Freiheit wurde beschnitten, wenn auch nicht ganz so schlimm wie in unseren Nachbarländern. Für einmal nahm unsere Regierung keine Rücksicht auf das schwindende Wirtschaftswachstum. Die Folgen des Lockdowns ziehen einen unendlichen wirtschaftlichen Rattenschwanz hinter sich her – alles schreit nach Finanzspritzen. Die Habsucht der Menschheit entwickelt sich zu einer sich rasant ausbreitenden Erkrankung. Noch sind die Folgen nicht wirklich abschätzbar. Die Menschheit leidet – aber die Umwelt erholt sich!
Die Natur hätte sich schon lange eine Verschnaufpause verdient. Während die Menschheit mit Isolationsmassnahmen gegen eine Ausbreitung des tödlichen Virus kämpft, erholt sich unser Planet auffallend schnell von den Abgasen, die Autos, Industrieanlagen und Heizungen in die Luft pusten, von Treibhausgasen, die der Luftverkehr verursacht, von Touristenströmen auf Kreuzfahrtschiffen, die unsere Meere mit Schadstoffen belasten und den Meerestieren unendliches Leid zufügen.
Vor dem Lockdown musste sich die Umwelt einer rasant wachsenden Wirtschaft unterordnen. Heute lässt die wirtschaftliche Unsicherheit viele Menschen um ihre Zukunft bangen. Die Folge ist, dass wir gezwungen sind, den Gürtel enger zu schnallen. Könnte das eine Reduzierung der Ausbeutung der Natur erwirken?
Liebe Damen und Herren unserer Regierung: Sie haben sich vorbildlich für den Erhalt der Menschheit eingesetzt! Ihr Durchsetzungsvermögen gegen all die kritischen Stimmen war eindrücklich und konsequent. Wieso haben Sie sich nicht schon lange für die Gesundheit unseres leidenden Planeten eingesetzt? Jahrzehnte haben Sie verstreichen lassen, ohne zu handeln, nur hohle Versprechungen gemacht, Ziele gesetzt, die nicht eingehalten werden konnten respektive den Gegebenheiten noch und noch angepasst wurden. Die Erderwärmung hat in den vergangenen Jahren massiv zugenommen. Schützend haben Sie die Hand über das Wirtschaftswachstum gehalten. Schliesslich wären auch die Einnahmen unserer Volksvertreter aus den diversen Verwaltungsratsmandaten in Gefahr geraten, hätten Sie die Menschheit zur Vernunft und zum Verzicht aufgerufen. Jetzt haben Sie bewiesen, was Ihr Machtwort bewirken kann. Versuchen Sie nicht mit aller Macht, wieder Kurs ins alte Fahrwasser aufzunehmen, reissen Sie das Steuer herum in eine neue Zeit, in der nicht nur die Gesundheit der Menschen Respekt verdient, sondern auch die Natur!
YVONNE SCHMOKER
YSCHMOKER@BLUEWIN.CH