SERIE TEIL 5 Die Steins aus der Südpfalz verbringen ihren Urlaub regelmässig in Aeschi. Diesmal haben die Stammgäste den Ort jedoch neu kennengelernt.
«Wir sind schon so oft nach Aeschi gekommen, und natürlich haben wir uns auch gefragt, wieso das so ist. Zum einen ...
SERIE TEIL 5 Die Steins aus der Südpfalz verbringen ihren Urlaub regelmässig in Aeschi. Diesmal haben die Stammgäste den Ort jedoch neu kennengelernt.
«Wir sind schon so oft nach Aeschi gekommen, und natürlich haben wir uns auch gefragt, wieso das so ist. Zum einen sind es nur vier Stunden von unserem zu Hause in der Pfalz. Wir kommen aus der Nähe von Landau, etwas nördlich der deutsch-französischen Grenze, aus der Grossregion Ludwigshafen. Zum anderen ist es aber auch die Lebensweise: Wir Pfälzer haben es gern gemütlich. Und wenn wir hier in Aeschi die Wiesen riechen, die wunderbare Berglandschaft erleben, sind wir so richtig im Urlaub. Alles ist viel idyllischer und ruhiger als in unseren Gegenden. Im Winter, wenn die Berge mit Schnee bedeckt sind und die Luft rein und klar ist, dann ist dieser Eindruck noch stärker. Auch wenn unsere Kinder grösser werden und nur noch zwei von dreien mit nach Aeschi kommen: Allen hat es immer viel Spass gemacht, hier zu sein.
Bei der Führung durchs Dorf haben wir viel gelernt. Oft waren es Kleinigkeiten, auf die wir bisher noch nicht geachtet hatten, die aber zusammen ein ganz spezielles Bild ergeben – zu unserem Erstaunen, denn wir glaubten bisher, den Ort schon zu kennen. Ein paar Beispiele: Der heutige Ort steht auf einer Moräne, die noch vor wenigen Tausend Jahren von zwei grossen Gletschern zusammengeschoben wurde. Und auf wenigen Hundert Metern unterscheidet sich der Baugrund gewaltig. Das schafft unterschiedliche Bauformen, sehr nahe beieinander. Aus den historischen Erzählungen – etwa über den zerbrochenen Brunnen und die Waschfrauen – haben wir gelernt, wie entbehrungsreich das Leben hier früher war; oder auch, welche zentrale Rolle der Tourismus spielte und immer noch spielt. Jetzt wissen wir auch, woher in Aeschi das ‹Engelwasser› kommt und was das ‹Ischhüsi› ist.
Dass wir am Ende noch für unseren mittlerweile 15. Besuch in Aeschi geehrt wurden, das hat uns sehr gefreut!»
AUFGEZEICHNET VON MARTIN NATTERER