GLEITSCHRIM Es war ein täglicher Kampf mit Thermik, Taktik und Wettkampfglück: Am Samstag ging der Paragliding World Cup in Disentis zu Ende. Nach vier Durchgängen belegte der Kandersteger Michael Sigel den 7. Rang. GALERIE
MICHAEL SCHINNERLING
Die Flugbedingungen in Disentis waren anspruchsvoll. Besonders die Thermik war eine Herausforderung für die Gleitschirmpiloten. So erlebte Michael Sigel einen herben Dämpfer am ersten Flugtag, als er in Front lag, dann aber keinen Aufwind mehr fand. Der hinter ihm fliegende Stephan Morgenthaler sah dies und wählte eine andere Route. Die Folge: Morgenthaler kam als Einziger ins Ziel, der Rest der Piloten musste frühzeitig landen.
Sigel liess sich nicht beirren und setzte nun zur Aufholjagd an. In vier Durchgängen kam Sigel zwei Mal als Zweiter ins Ziel. Am Ende trennten Sigel und den Sieger Morgenthaler nur 69 Punkte. Wie sieht der Kandersteger seinen 7. Rang? «Ich bin nur halb zufrieden mit dem Resultat», antwortet Sigel, der aber sogleich anfügt: «Ich bin gut geflogen, meine Taktik und meine Entscheidungen stimmten so für mich. Und wir hatten superschöne Wettkampfflüge.» Hierzu zählte sicher der Freitag, wo erst gegen 16.30 Uhr ab Caischavedra geflogen werden konnte. «Die Berge erstrahlten um diese Uhrzeit in einem ganz speziellen Licht», erklärt der Kandersteger, der momentan die Nummer 11 in der Weltrangliste ist.