CURLING Am Wochenende startete das Oberwalliser Team Stern bei den Women’s Masters. Die Adelbodnerin Céline Koller erreichte das Halbfinale, musste sich dort aber dem Schweizer Team Witschonke geschlagen geben.
MICHAEL SCHINNERLING
«Wir hatten die ...
CURLING Am Wochenende startete das Oberwalliser Team Stern bei den Women’s Masters. Die Adelbodnerin Céline Koller erreichte das Halbfinale, musste sich dort aber dem Schweizer Team Witschonke geschlagen geben.
MICHAEL SCHINNERLING
«Wir hatten die Erwartung an uns, dass wir solide und konstante Spiele liefern, wie gehabt viel Kampfgeist an den Tag legen und so bis ins Finale vorstossen können», erklärt Céline Koller. Für sie und ihre Teamkolleginnen Elena Stern (Skip), Lisa Gisler und Briar Hürlimann war es ein aufregender Weg: Gegen das Team Wüest hatte das Quartett nach einem Zusatzend in einem spannenden Spiel gewonnen – damit war das Halbfinale erreicht.
Es fehlte an Konstanz
Dort jedoch stand man sich nun selbst im Weg: Plötzlich funktionierte nichts mehr. «Im Halbfinale waren wir unsere grössten Gegnerinnen. So ein schlechtes Spiel hatten wir zuletzt 2019 im Grand-Slam-Viertelfinal gegen Japan eingezogen», berichtet die Adelbodnerin. Das gegnerische Team Witschonke spielte dagegen souverän. Der sonst so grosse Kampfgeist bei Stern schwächelte, und Kollers Team musste sich nach sechs Ends geschlagen geben. «Wenn wir eine normale Leistung gezeigt hätten, wäre das Spiel wahrscheinlich spannender verlaufen», blickt Koller zurück.
Positiv für die Curlerin bleibt, dass man es trotz allem bis ins Halbfinale geschafft hat. «Mit unserer Overall Performance sind wir jedoch nur mässig zufrieden. Es fehlt uns noch an Konstanz im Spiel sowie in der Technik. Das wird auch unser grösster Fokus werden in den kommenden Trainings.» Die Woman’s Masters in Basel gewann letztlich das schwedische Team Hasselborg.
Gegen die Herren auf dem Eis
Turniere sind zurzeit rar, und ensprechend freute sich Team Stern, wieder an einem Anlass auftreten zu dürfen. «Jedes Spiel hilft uns, weiterzukommen. Es ist gut, dass wir nun wissen, woran wir arbeiten müssen, um dann spätestens im Februar (Schweizer Meisterschaft) auf unserem Level von Ende letzter Saison zu sein», kam von Koller.
Ende Oktober dürfen die Frauen nun aber erst einmal als Gast-Team beim Herren-Turnier Grand Prix Bern Inter starten. «Wir freuen uns sehr auf die Chance, uns mit den Herren messen zu können. Ich bin mir sicher, dass wir auch aus diesem Turnier vieles mitnehmen können, um daran zu arbeiten», schliesst Koller.