Heute Dienstag ist astronomischer Herbstanfang. Ab jetzt nur noch müde in den Nebel zu starren, wäre aber verkehrt: 6 Gründe, warum man diese Jahreszeit draussen aktiv nutzen sollte.
1. Der Garten wartet nicht
Zugegeben, im Beet grünt es erst im ...
Heute Dienstag ist astronomischer Herbstanfang. Ab jetzt nur noch müde in den Nebel zu starren, wäre aber verkehrt: 6 Gründe, warum man diese Jahreszeit draussen aktiv nutzen sollte.
1. Der Garten wartet nicht
Zugegeben, im Beet grünt es erst im Frühling wieder so richtig. Aber der Grundstein für blühende Rosen oder buschige Apfelbäumchen wird eben bereits jetzt gelegt. Bei Kennern gilt der Herbst jedenfalls als beste Pflanzzeit für winterharte Gewächse, denn so können diese frühzeitig neue Wurzeln treiben. Also: Mensch raus, Blumenzwiebel rein!
2. Die Tiere machens vor
Über den Hahnenmoospass fliegen, Eicheln und Nüsse sammeln oder Winterspeck anfressen: Die Frutigländer Fauna kennt im Herbst keine Pause. Und da der Mensch selbst Teil der Natur ist, sollte er sich diesem Aktivismus anschliessen – wie wäre es zum Beispiel mit einer familiären Tiersafari direkt vor der Haustüre?
3. Der Körper muss hinaus
Bei Dunkelheit produzieren wir auch tagsüber Schlafhormone. Und wo ist es dunkel? Drinnen. Mit wenig Sonnenlicht sinkt ausserdem das Serotoninlevel, und das fördert den Heisshunger auf deftige Kost. Ohne Bewegung an der frischen Luft wird man also müder und dicker, bevor der Winterschlaf überhaupt begonnen hat – ein Teufelskreis, den es frühzeitig zu durchbrechen gilt.
4. Die Sammler sind schon los
Der Herbst wird nur dann zur Erntezeit, wenn auch jemand erntet – und das freie Feld sollte man da nicht einfach kampflos den anderen überlassen. Warum wohl verraten Pilzsucher ihre besten Fundorte für Herbsttrompeten, Steinpilze und Maronen niemandem? Wer die köstliche Ausbeute später ins Risotto rührt, weiss wieso.
5. Die Balance ist perfekt
Am astronomischen Herbstanfang sind Tag und Nacht exakt gleich lang – und diese kosmische Steilvorlage sollten wir dankbar annehmen: Endlich haben wir sowohl an der Sonne wie unter den Sternen unzählige Möglichkeiten, endlich können wir der Nachtschwärmerei wie dem Tagesausflug im selben Umfang frönen.
6. Der Herbst bleibt eine Kunst
Ja, die meisten Herbstmärkte fallen dieses Jahr leider aus. Deswegen ist das Bedürfnis nach Kultur und Geselligkeit aber nicht verschwunden – im Gegenteil. Warum also nicht gemeinsam geeignete Kürbisse fürs Schnitzen und bunte Blätter für kreative Collagen suchen? Auch hier gilt: erst einladen, dann ausgehen.
BENJAMIN HALTMEIER