Schmid ist der erste «King of Elsigen»
13.10.2020 Frutigen, SportAUSDAUERSPORT Weil das Bikerennen des Skiklubs Frutigen abgesagt wurde, stellten Hansjürg Brügger und Dominik Schärz kurzerhand das «King of Elsigen» auf die Beine. Dieses Rennen konnte mit E-Bike, Rennvelo, Tandem, Mountainbike oder zu Fuss absolviert werden.
MICHAEL ...
AUSDAUERSPORT Weil das Bikerennen des Skiklubs Frutigen abgesagt wurde, stellten Hansjürg Brügger und Dominik Schärz kurzerhand das «King of Elsigen» auf die Beine. Dieses Rennen konnte mit E-Bike, Rennvelo, Tandem, Mountainbike oder zu Fuss absolviert werden.
MICHAEL SCHINNERLING
Gemeinsam starteten die rund 50 Teilnehmer an der Wegscheide in Achseten. Die Biker nahmen die asphaltierte Strasse via Elsigbach zur Elsigenalp mit einer Distanz von 7,2 Kilometern und 580 Höhenmetern in Angriff. Die Route der Läufer über den Unteren Achsetberg bis zur Elsigenalp war 4,9 Kilometer lang. «Wer ist schneller: die Biker oder die Läufer?», lautete die Frage der Veranstalter. «Für mich ist es nicht wichtig, einen Preis zu gewinnen. Mitmachen ist viel wichtiger. Wenn Leute etwas Innovatives auf die Beine stellen, muss man dies unterstützen», meinte Rolf Zürcher vom Veloschöpfli in Frutigen. Diese Einstellung teilten alle, die man fragte.
«Mein Favorit ist Jonathan Schmid», sagte Organisator Hansjürg Brügger auf der Fahrt zur Alp. Er war von der Teilnehmerzahl angesichts des Wetters etwas überrascht. «Unten im Tal hatten wir noch sechs Nachmeldungen», erklärte er erfreut.
Barfuss ins Ziel
Nach rund 25 Minuten kam Jonathan Schmid tatsächlich als erster Läufer ins Ziel. Nach und nach trafen die Biker, die Tandemfahrer und weitere Läufer ein. Dan Schärer hatte unterhalb der Bergstation seine Turnschuhe ausgezogen und war barfuss ins Ziel gelaufen. «So ist es bequemer, ich laufe lieber ohne Schuhe», erklärte der Berner.
Im Ziel auf Elsigen war alles so, wie es sich für ein perfektes Rennen gehört. Brügger betätigte sich als Speaker und begrüsste jeden Sportler mit Namen. Thomas von Känel grillierte Bratwürste, und Getränke gab es nach Belieben. Wer wollte, konnte dafür etwas in eine Kasse legen. Das Wetter war zwar nicht der Hit, doch die erste Ausgabe des «King of Elsigen» war es – so die einhellige Meinung der Teilnehmer. Für alle gab es einen Preis, der am Schluss ausgelost wurde. Für den ersten «König» hatte man einen hölzernen Wanderpreis parat. «So etwas gibt es überhaupt nicht mehr bei Rennen. Eine gute Idee», fand Jonathan Schmid. Er war mit Mathias Berger als Team gestartet. «Es war zwar gegen Ende stotzig und nass, aber zum Glück kannte ich die Strecke ja», meinte Berger.
Einmalig – oder nicht?
«Wir wollten den Leuten etwas bieten. Ob es eine zweite Ausgabe dieses Anlasses gibt, ist noch offen», erklärten die Organisatoren, die das Rennen mit zehn Helfern innert vier Wochen aus dem Boden gestampft hatten. «Wir sind der Alpschaft Elsigen und der Elsigenalpbahn jedenfalls sehr dankbar für die gute Zusammenarbeit.» Zudem habe man für die Region werben können, waren doch 50 Prozent der Teilnehmer Auswärtige.
Die Sportler würden sich über eine zweite Ausgabe wohl freuen. «Es war eine super Sache und sehr gut organisiert. Ich wäre nächstes Jahr wieder dabei», sagte etwa Brigitte Brügger.
Mario Zimmermann hat den Anlass in einem Film festgehalten. Mehr Infos und Resultate finden Sie unter www.frutiglaender.ch/web-links.html