Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung und alles Gute im neuen Jahr!

  31.12.2020 Frutigen

Ein ereignisreiches 2020 neigt sich dem Ende zu. Das Coronavirus, das unser Leben in den letzten 12 Monaten beherrscht hat, wird uns auch weiter beschäftigen.

MARTIN HASLER, VERLAGSLEITER
Mit dem Titel «Das Ende des Flickenteppichs» wurde Mitte März in dieser Zeitung die vom Bundesrat beschlossene ausserordentliche Lage verkündet. «Randen, Rüebli, Steak und Salat – wohin mit den Vorräten?» oder «Die Pflegedienste sind gut ausgelastet» waren weitere Schlagzeilen, mit der die Konsequenzen dieses Entscheides im «Frutigländer» aufgezeigt wurden. Veranstaltungen wurden abgesagt, Sportanlässe fanden nicht mehr statt. Mit jedem Tag mehrten sich solche Meldungen und die Verunsicherung wurde immer grösser.

Unser Alltag wurde durch das Coronavirus und die Massnahmen für unsere Gesundheit immer stärker durcheinandergewirbelt. Für das Team dieser Zeitung kam schliesslich Ende Mai mit der Schlagzeile «Der ‹Frutigländer› erscheint nur noch bis Ende Juni» der Tiefpunkt. Das Aus für die seit knapp 15 Jahren erscheinende Zeitung war beschlossene Sache, acht Arbeitsplätze waren davon betroffen und das berufliche Schicksal für die Mitarbeitenden ungewiss.

Doch in Krisen geschehen auch Wunder. Mitte Juni konnte dank der Gebrüder Müller aus Gstaad auf der Titelseite verkündet werden: «Der ‹Frutigländer› wird weitergeführt.» Allerdings waren damit auch Massnahmen verbunden: So musste der Stellenetat in der Redaktion reduziert werden. Die Crew war in der ereignisreichen Zeit mit weniger Leuten also noch mehr gefordert, ihrer Leserschaft eine abwechslungsreiche und informative Zeitung nach Hause zu liefern.

Im Gegenzug mussten Sie, liebe Leserinnen und Leser, für das Abonnement Ihres «Frutigländers» tiefer in die Tasche greifen. Einige von Ihnen unterstützten die Zeitung sogar mit einem freiwilligen Beitrag. Die Gemeinden im Verteilgebiet bekannten sich ebenfalls zur Informationsplattform im Frutigland und sicherten finanzielle Unterstützung zu. Das ist alles andere als selbstverständlich.

Die Redaktion und der Verlag des «Frutigländers» danken Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, für Ihre Treue gegenüber Ihrem «Blättli». Ein grosses Merci geht ebenfalls an die Gemeinden für ihre Unterstützung sowie an die zahlreichen Spenderinnen und Spender, die mit ihrem freiwilligen Beitrag ihre Solidarität bekundeten. Herzlichen Dank Ihnen allen!

Wie in vielen anderen Branchen ist die Krise auch bei den Medien längst nicht ausgestanden. Das gilt ebenso für den «Frutigländer». Doch das Team gibt nicht auf. Die Redaktion und der Verlag werden weiter alles daransetzen, dass die Zeitung zwei Mal pro Woche in gewohnter Qualität erscheint, die dem Credo «lokal – authentisch – verbindend» folgt. Das lokale Geschehen wird also weiterhin realitätsnah abgebildet sowie hinterfragt und kommentiert. Der «Frutigländer» soll ebenfalls eine Plattform für Diskussionen bleiben. Denn wer die Meinung von anderen kennt, kann auch die Beweggründe ihres Handelns nachvollziehen. Dabei ist wichtig, dass eine Meinung auch als solche akzeptiert wird.

Das neue Jahr beginnt mit zahlreichen Altlasten aus der jüngsten Vergangenheit und fern vom gewohnten, von vielen mittlerweile stark vermissten Vor-Corona-Alltag. Das gilt ebenso für den «Frutigländer». Doch die Zuversicht ist gross, dass das Team und damit die Zeitung all den Widrigkeiten weiter trotzen kann und den Weg aus dem Wellental finden wird. Verleger Richard Müller brachte es Anfang Juni mit seinen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerichteten Worten treffend auf den Punkt:

«Ich freue mich,
mit euch Gipfel zu erklimmen,
neue Wege zu gehen,
trotz Stürzen nicht zu verzagen,
Neues zu wagen,
als Seilschaft emporzustreben,
das Beste zu geben,
Verborgenes zu entdecken,
dem Unwetter zu trotzen,
aufeinander zu vertrauen,
dem Sonnenaufgang
entgegenzuschauen
und dem Schatten im Tal zu entfliehen.

Das wünsch’ ich mir.
Mit euch zusammen.»

Die Redaktion und der Verlag des «Frutigländers» wünschen Ihnen ein gutes neues Jahr!


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