Wo stecken sich die Menschen mit dem Coronavirus an? Für fundierte Aussagen fehlen noch genaue Daten. In vielen Fällen weiss man nicht, wo Infizierte sich angesteckt haben.
REPLIK AUF DEN LESERBRIEF VON KURT ZIMMERMANN ZUM BEIZEN-SHUTDOWN IM «FRUTIGLÄNDER» NR. 3
Wo stecken sich die Menschen mit dem Coronavirus an? Für fundierte Aussagen fehlen noch genaue Daten. In vielen Fällen weiss man nicht, wo Infizierte sich angesteckt haben.
Die Epidemiologen raten uns, hauptsächlich die Kontakte einzuschränken. Wichtig ist zu vermeiden, sich bei der Arbeit unnötig zu treffen und vielleicht noch zusammen essen zu gehen oder im Pausenraum die Masken abzunehmen. Studien zeigen auch, dass Transportmittel wie Bus und Bahn sicherer sind als angenommen. Die Hotspots, an denen das Ansteckungsrisiko hoch ist, sind Restaurants, Fitnessstudios, Konzerthallen, Arbeitsplätze und Altersheime. Dass diese nun geschlossen oder abgeschottet werden, ist zumindest epidemiologisch eine sinnvolle Massnahme.
Auf welche Studien stützt sich Kurt Zimmermann für die Behauptung, dass die Restaurants keine Virenschleudern seien und nur bescheidene 2,8 Prozent der Virusübertragungen ausmachen würden? Solches Hantieren mit Prozentzahlen ist schlicht unseriös.
Selbstverständlich bedeutet die Schliessung der Gastrobetriebe schwerwiegende finanzielle Einbussen und es ist notwendig, dass die Covid-Gelder nun rasch ausbezahlt werden. Aus welchem Geldsäckel – Bund oder Kanton – ist eigentlich irrelevant.
URS PETER KÜNZI, FRUTIGEN