In den letzten Jahrzehnten war sein Name untrennbar mit dem Weltcup am Chuenisbärgli verbunden: Hans Pieren. Noch einmal will der Rennleiter im nächsten Jahr aktiv sein, dann soll ein Nachfolger übernehmen.
«Nach den Rennen 2022 ist Schluss. 28 Jahre als Rennleiter des ...
In den letzten Jahrzehnten war sein Name untrennbar mit dem Weltcup am Chuenisbärgli verbunden: Hans Pieren. Noch einmal will der Rennleiter im nächsten Jahr aktiv sein, dann soll ein Nachfolger übernehmen.
«Nach den Rennen 2022 ist Schluss. 28 Jahre als Rennleiter des schönsten und schwierigsten Weltcup-Riesenslaloms und des nicht weniger schwierigen und spektakulären Slaloms sind genug», sagt der Adelbodner Rennleiter zu seinem angekündigten Rücktritt. «Nächstes Jahr werde ich sechzigjährig und das ist doch eine schöne runde Zahl, um aufzuhören und die Adelbodner Rennen in jüngere Hände zu geben.»
Hans Pieren begann im Sommer 1994 als Rennleiter und half mit, die internationalen Adelbodner Skitage vom Skirennen zu einem Mega-Event zu entwickeln. Zahlreiche schwierige Situationen galt es zu meistern. Nur ein Beispiel: Einmal musste das 50-Meter-Schwimmbecken des Ortes gefüllt werden, damit für die Beschneiung über Weihnachten genügend Wasser vorhanden war.
Kaum jemand hat im Skizirkus so viele Stationen durchlaufen wie Hans Pieren:
• Weltcupfahrer 1982-93 und gleichzeitig eigener Servicemann;
• 2. Rang im Riesenslalom-Weltcup 1992/93;
• Athletenvertreter 1993/94;
• 1994-1999 bei Fischer Ski Schweiz;
• J+S-Experte, Skilehrer Stufe III;
• Trainer Swiss-Ski und Damen-Cheftrainer 1999-2001 (13 Weltcup-Siege, plus Weltmeistertitel im RS von Sonja Nef);
• Technischer Delegierter FIS, FIS Race Director 2005-2014 Riesenslalom und Slalom (2 Jahre Damen-Weltcup und 7 Jahre Herren-Weltcup);
• Schnee-Experte und Berater für die Olympischen Spiele in Pyeongchang 2018 und Peking 2022 sowie für die Freestyle-WM in Sierra Nevada 2017.
Als Rennleiter und Schnee-Experte hat sich Pieren international einen Namen gemacht. Mehrmals hat er ausweglose Situationen und verloren geglaubte Rennen mit seinen kreativen Ideen gerettet. Er hat die Schneehärtung mit Salz revolutioniert – und damit wohl an den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi zahlreiche Wettkämpfe gerettet.
Pascal von Allmen, Präsident des Verwaltungsrats der Ski-Weltcup Adelboden AG: «Schon heute verdanken wir die grossen Verdienste von Hans Pieren am Chuenisbärgli. Er ist eine Identifikationsperson des Ski-Weltcup Adelboden. Wir bedauern seinen Entscheid sehr und freuen uns gleichzeitig, Hans noch ein weiteres Jahr als Rennleiter in unserem Team zu haben.» Über die Nachfolge von Hans Pieren soll zu einem späteren Zeitpunkt informiert werden.
PRESSEDIENST SKI-WELTCUP ADELBODEN AG