Gottfried erblickte am 4. Dezember 1937 als zweitältestes von vier Kindern im Hirzboden als Sohn von Gottfried Hari und Sophie geb. Bärtschi das Licht der Welt. Er hatte drei Schwestern: Elsbeth, Verena und die jüngste, Heidi, die leider mit 56 Jahren ihren Kampf gegen den Krebs verlor. Göpfi ...
Gottfried erblickte am 4. Dezember 1937 als zweitältestes von vier Kindern im Hirzboden als Sohn von Gottfried Hari und Sophie geb. Bärtschi das Licht der Welt. Er hatte drei Schwestern: Elsbeth, Verena und die jüngste, Heidi, die leider mit 56 Jahren ihren Kampf gegen den Krebs verlor. Göpfi berichtete von einer schönen Jugendzeit im Kleinbauernbetrieb. Er absolvierte neun Jahre Schulzeit im Hirzboden und erhielt kirchlichen Unterricht von Pfarrer Schädelin bis zur Konfirmation im Jahr 1953. Nach dem Schulaustritt arbeitete Göpfi in einer Uhrenfabrik und bei einem Landwirt in der Umgebung von Bern. Im Jahr 1955 machte sich ein Hüftleiden bemerkbar, das einen elfwöchigen Aufenthalt im Inselspital und eine lange Genesungszeit daheim zur Folge hatte. Danach fand er bei der Post Achseten als Briefträger Arbeit. Bei seinen Besuchen in der Bäckerei Lauber lernte er Trudi kennen und lieben. Göpfi und Trudi wurden am 28. September 1963 von Pfarrer Schaub in der Kirche von Adelboden getraut. Ihr Hochzeitsspruch aus Johannes 14,27, «Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch», war das Lebensmotto der beiden. Ebenfalls im Jahr 1963 konnte das frisch vermählte Ehepaar in sein eigenes Heim, ins Chalet Dorfblick im Boden (Gysi), einziehen. Göpfi arbeitete ab 1960 bis 2002 bei der Firma Burn in Adelboden (Oey). Zuerst als Hilfsarbeiter, bis er dann mit 30 Jahren erfolgreich die Schreinerlehre abschloss. Die drei Kinder (Mariann 1965, Martin 1968 und Edith 1973) brachten den Eltern viel Freude. Als später dann noch die Grosskinder Alissia (2011) und Nick (2013) dazukamen, war das Familienglück vollkommen. Im Jahr 1980 musste Gottfried von seinem Vater Abschied nehmen, der im Alter von 80 Jahren im Eigenheim im Ruefi (Hirzboden) verstarb. Im Jahr 1986 verschied Göpfis Mutter nach einem kurzen Aufenthalt im Altersheim der Stiftung Lohner in Adelboden. Eines der grossen, mit viel Herzblut betriebenen Hobbys von Gottfried war die Schafzucht. Zudem liebte er volkstümliche Musik und spielte regelmässig bis kurz vor seinem Tod auf seinem Schwyzerörgeli. Er war ein friedfertiger Mensch, weltoffen, grossherzig, treu, fleissig, und wusste auch das Leben zu geniessen. Leider wurde im Jahr 2004 bei Trudi erstmals die Diagnose Parkinson gestellt. Im Dezember 2017 wurde eine Platzierung im Pflegeheim der Stiftung Lohner Adelboden unumgänglich, nachdem Göpfi sie viele Jahre daheim begleitet hatte. Gottfried zog dann im Frühjahr 2020 in eine Alterswohnung, und dem Paar wurde nochmals ein halbes Jahr unter dem gleichen Dach geschenkt. Anfang November wurde Trudi immer schwächer und schlief in der Nacht vom 8. November 2020 friedlich ein. Leider erkrankte Göpfi nur knapp zwei Monate nach dem Verlust seines geliebten Trudi. Er erholte sich nicht mehr von der zweiwöchigen Krankheit und verstarb für alle unerwartet am Montag, 4. Januar 2021. «Väti, Du hinterlässt eine grosse Lücke. Deinen Humor, Deine Gemütlichkeit und Dein gütiges Herz werden wir nie vergessen.»