Clare Burri malt aus Leidenschaft. In ihrem Heim in Aeschiried bannt sie auf Bestellung Haustiere oder Landschaften auf Leinwand. Als Vorlage dienen ihr oft Fotos.
KATHARINA WITTWER
An der Strasse bei einem der obersten Chalets in Aeschiried fällt den Passanten eine ...
Clare Burri malt aus Leidenschaft. In ihrem Heim in Aeschiried bannt sie auf Bestellung Haustiere oder Landschaften auf Leinwand. Als Vorlage dienen ihr oft Fotos.
KATHARINA WITTWER
An der Strasse bei einem der obersten Chalets in Aeschiried fällt den Passanten eine Vitrine auf. Darin wird für das B & B «37th Heaven» (37. Himmel) geworben, aber auch für eine Kunstmalerin mit dem Namen «Clare Burri Art». Die Neuseeländerin Clare Burri-Peak wohnt mit ihrem Ehemann Ruedi und den beiden Söhnen James und Eric in diesem Haus.
«Ich habe gerne gezeichnet und gemalt, solange ich mich erinnern kann. Diese Leidenschaft habe ich von meinem Vater geerbt», erzählt Clare Burri. Studiert hat sie jedoch Landschaftsarchitektur, «weil ich dabei meine Begeisterung für die Kunst, die Liebe zur Natur und meine Kreativität vereinen konnte.»
Lieblingsbüsi auf Papier oder Leinwand
Am Fenster im Wohnzimmer hat sie sich eine Malecke eingerichtet. Die Nachmittags- und Abendsonne scheint auf ihren Arbeitsplatz. Der Blick schweift über die Niesenkette. Ihr Ehemann ist Briefträger und hat früh Feierabend. Wenn er sich mit den Buben beschäftigt oder wenn sie im Bett sind, hat Clare Burri Gelegenheit, zu ihren Malutensilien zu greifen. Fotos dienen ihr dabei als Gedächtnisstütze. Sobald die Naturliebhaberin eine schöne Umgebung, eine herrliche Aussicht oder eine spezielle Beleuchtung beobachtet, nimmt sie ihr Handy hervor und hält die Szenerie fest. Die Aufnahmen dienen ihr später als Vorlage für ihre Bilder, wobei sie sich künstlerische Freiheiten nimmt. Aktuell arbeitet sie – mit zeitlichen Unterbrüchen – an einem Landschaftsbild mit dem Niesen als Blickfang. Für Freunde in ihrer fernen Heimat oder Bekannte in der Schweiz hat sie schon mehrmals deren Lieblingsbüsi / Lieblingshund auf Papier oder Leinwand gebannt.
Gerne würde sie auf Bestellung Landschaften, Hunde, Katzen, Pferde oder irgendwelche vierbeinige Lieblinge, die vielleicht schon gestorben sind, für den Besitzer als Erinnerung malen. Ob mit Öl, Acryl oder mit Luminance-Farbstiften – die talentierte Frau verfeinert ihren Stil laufend. «Mein Traum ist es, ein eigenes Atelier zu Hause und in Zukunft eine Ausstellung mit Gemälden zu haben, die von den Landschaften sowie Tieren Neuseelands und des Berner Oberlandes inspiriert sind», sinniert die 39-Jährige.