Ein sehr erfolgreiches Wochenende
07.04.2021 SportSKI ALPIN Viele Trainings, Entbehrungen und immer wieder irgendwo an einen Wettkampf: So sieht der Alltag ambitionierter Nachwuchssportler aus der Region aus. Am Wochenende vor Ostern konnten sich Niklas Trummer, Dario Büschlen und Sandro Zurbrügg die Lorbeeren dafür abholen. ...
SKI ALPIN Viele Trainings, Entbehrungen und immer wieder irgendwo an einen Wettkampf: So sieht der Alltag ambitionierter Nachwuchssportler aus der Region aus. Am Wochenende vor Ostern konnten sich Niklas Trummer, Dario Büschlen und Sandro Zurbrügg die Lorbeeren dafür abholen. Für Trummer und Zurbrügg gab es zum Abschluss einer hervorragenden Saison Edelmetall. Und auch Büschlen gab in den letzten Monaten Vollgas – und schuf sich mit seinem FIS-Punktestand Vorteile für die kommende Saison.
Niklas Trummer wird U18-Schweizermeister im Super-G
Eine ganze Woche lang konnten sich die Nachwuchsfahrer der unteren Kader in allen Ski-Alpin-Disziplinen mit den Cracks messen. Im Rahmen der ganzwöchig ausgetragenen Schweizermeisterschaften der Swiss-Ski-Elite in Zinal wurden auch die Junioren-Schweizermeister im Super-G erkoren.
Trotz der guten Ergebnisse während der laufenden Saison war der Sieg doch eine grosse Überraschung für Niklas Trummer. «Da ich als Jüngerer der beiden Jahrgänge (2003 / 2004) ins Rennen ging, war mein Ziel, mich als Bester meines Jahrgangs zu platzieren», erklärte der Adelbodner. «Da wir als Nachwuchs im Feld der Elite starteten, hatte ich mit der Startnummer 67 eine bereits stark gezeichnete Piste unter den Skiern. Im Steilhang verlor ich ziemlich viel Zeit. In der flacheren Passage vor dem Ziel konnte ich dann noch Plätze gutmachen.» Trummer setzte sich damit mit 0,29 Sekunden Vorsprung vor Joel Iten (St. Jost Oberägeri) durch. Alessio Baracchi (Grüsch-Danusa) als Dritter büsste 63 Hundertstelsekunden ein. Viel Zeit, seinen Sieg zu realisieren, hatte Trummer nicht. «Am Mittag stand gleich noch ein Kombi-Slalom auf dem Programm. An der Rangverkündigung am Nachmittag zuoberst auf dem Treppchen zu stehen, mit der Schweizer Nationalhymne im Ohr, war schon toll», fand der Athlet.
Sandro Zurbrügg wird Gesamtsieger des Brack.ch-Swiss-Cup
Im letzten Rennen der Serie verteidigte der Frutiger Sandro Zurbrügg mit dem dritten Rang seine Führung im Gesamtklassement. Mit fünf Siegen zeigte er seine Stärken. Sowohl im Riesenslalom als auch im Super-G war er bei jedem Rennen unter den Schnellsten. «Ich konnte schnelle Zeiten realisieren, da ich eine gute Technik habe und ein gutes Gefühl, die Ski laufen zu lassen», so Sandro Zurbrügg. Die Erfolge beim Brack.ch-Swiss-Cup: Arosa, GS (Giant Slalom, 2. Rang); Adelboden, SL (Slalom, 9. Rang); Veysonnaz, GS (1. Rang); Zinal, SG (Super-G, 1. Rang); Davos, SL (8. Rang); Davos, SG (1. Rang); Les Diablerets, GS (1. Rang); Gstaad-Hublen, SL (5. Rang); San Bernardino, SL (6. Rang); Savognin, GS (1. Rang); Anniviers-St-Luc, GS (3. Rang).
Damit sichert sich der Kaderangehörige des NLZ Mitte für nächste Saison den «Swiss-Ski C-Kader»-Status. Das Fazit des Frutigers: «Ich finde es gut, dass es so eine Rennserie gibt, denn da kann man sehen, wer über die ganze Saison gute Leistungen bringt. Es war ein gutes Gefühl, den Brack.ch-Swiss-Cup gewinnen zu können – es bestätigt, dass ich in allen Disziplinen gute Ergebnisse erzielen konnte.» Und was kommt nun noch in dieser Saison? «Wir haben am 6. und 7. April noch zwei Slalomrennen in Saas-Fee und danach noch zwei Riesenslaloms in Les Diablerets. Nach der Saison konzentriere ich mich auf die Lehrabschlussprüfung, die im Juni ansteht. Danach mache ich Ferien und dann geht es wieder los mit Training.»
Dario Büschlen schafft sich eine gute Ausgangslage
Bei der Elite-Schweizermeisterschaft der Herren sicherte sich Dario Büschlen den 9. Rang, dies mit der 10. Laufzeit im zweiten Durchgang des Riesenslaloms. Zum ersten Mal nach neuer FIS-Punkte-Rechnung packte er die 30er-Marke. «Damit habe ich mir eine sehr gute Ausgangslage für die kommende Saison geschaffen. Ich kann dann bei Wettkämpfen weiter vorne starten», erklärte Büschlen den Effekt. «Ideal wäre noch ein guter Platz in den nächsten beiden Riesenslaloms, dies wegen der Streichresultate.»
MICHAEL SCHINNERLING