Trotz wechselhafter Wettervorhersagen für die nächsten Tage öffnet das Kandersteger Schwimmbad am Donnerstag seine Türen. In Frutigen müssen sich Badegäste bis zum Pfingstsamstag gedulden und in Adelboden wird es in einem Monat so weit sein.

KATHARINA WITTWER
Sofern es das Wetter zulässt, können sich Wasserratten ab Auffahrt im 26 Grad warmen Wasser des Kandersteger Schwimmbads tummeln. «In den vergangenen drei Wintern haben wir die Betonstruktur im Bad instand gesetzt, ein neues Kinderplanschbecken gebaut und die technische Badewasseranlage komplett erneuert», informiert James Reber, Leiter der Gemeindebetriebe. Diese Bauetappen erfolgten im Rahmen der schrittweisen Erneuerung, die bis 2028 abgeschlossen sein wird.

Ein bisschen Feriengefühl für die Daheimgebliebenen
Letzten Sommer mussten die Bäder eiligst ein Corona-Schutzkonzept erstellen. Im Grundsatz kann dieses für die kommende Badesaison beibehalten werden. «Falls das Bundesamt für Gesundheit (BAG) die Vorschriften ändert, werden wir diese selbstverständlich übernehmen», so Reber weiter.

Die Garderoben im Gebäudeinneren bleiben gesperrt, da dort der Abstand nicht eingehalten werden kann. Beim Eingang, am Kiosk und an weiteren neuralgischen Stellen wurden inzwischen automatische Desinfektionsspender montiert. Die Personenzahl auf dem Gelände bleibt beschränkt. Ausser während des Aufenthaltes im Wasser besteht für sämtliche Mitarbeitenden und BesucherInnen ab dem 12. Altersjahr eine Maskenpflicht.

Es ist anzunehmen, dass auch dieses Jahr ausländische Gäste und insbesondere Pfadis fernbleiben und die Freizeitanlage die maximal erlaubte Gästezahl nicht erreicht. Den Verantwortlichen der Gemeinde ist es aber ein Anliegen, den Einheimischen und Daheimgebliebenen in der Badi ein bisschen Feriengefühl zu ermöglichen.

Reservationspflicht für Gruppen
In Frutigen öffnen Hallen- und Freibad am Pfingstsamstag. In den Innengarderoben wird das bereits 2020 eingeführte Einbahnregime beibehalten. Vorhänge zur Gästelenkung sind vorhanden. Die maximale Besucherzahl im Hallenbad beträgt neu 15 Personen, wobei diese Obergrenze für Gruppen mit unter 20-Jährigen hinfällig wird. «Wir wollen Schulklassen und Vereinen Schwimmunterricht ermöglichen», erklärt Yves von Allmen. Der Bademeister und seine Crew sind aktuell damit beschäftigt, ein elektronisches Reservierungssystem zu erstellen, in das sich LehrerInnen eintragen müssen. Befindet sich eine Gruppe im Hallenbad, wird sonst niemand eingelassen. «Wir empfehlen EinzelbesucherInnen, sich zu informieren und anzumelden, damit sie nicht vor geschlossener Türe stehen», so von Allmen. Der Aufenthalt ist auf drei Stunden beschränkt. Vorerst werden das Innen- und das Aussenbad täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet sein. Wer nicht zwingend ins Wasser steigen will, zieht möglicherweise das Freigelände mit Rasenfläche, Beachvolleyballfeld, Kletterturm und Pumptrack vor. Dies ist öffentliches Gelände, wo punkto Abstand die Eigenverantwortung gilt.

Martin Egger, der Betreiber des Adelbodner Gruebibades, hat noch bis zum 12. Juni Zeit, die Anlage für den Sommer fit zu machen.

In allen Bädern wird das Contact Tracing sichergestellt. BesucherInnen müssen beim Eintritt ihre Personalien angeben – egal, ob sie geimpft sind oder nicht.

Der zweite Badi-Sommer mit Maske beginnt

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