Die Destinationsorganisationen des Kantons Bern sorgen sich wegen möglicher Ungleichbehandlung im Umgang mit ausländischen Gästen im Schengenraum. Sie fordern eine nachvollziehbare und abgestimmte Kommunikation.

«Mit Befremden stellen wir fest, dass im Schengenraum noch immer keine einheitlichen Einreisebestimmungen gelten», schreiben die Destinationen Kanton Bern (DBE) in einer Medienmitteilung. So sei das Gebiet nach wie vor gesperrt, allerdings gebe es einige Schengen-Länder, welche die Einreise trotzdem erlauben – zum Beispiel für Gäste aus den USA. Dies führe dazu, dass AmerikanerInnen etwa direkt nach Italien und ab dem 9. Juni auch wieder direkt nach Frankreich fliegen können, nicht aber in die Schweiz – obwohl die USA schon seit Längerem nicht mehr auf der Risikoliste des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) stünden.

«Dass im Juni ein ‹Green Pass› für Covid-19-Impfnachweise und -tests ausgegeben werden soll, ist ein positives Signal. Mit ihm könnten geimpfte AmerikanerInnen wieder ohne Einschränkungen in die Schweiz einreisen», heisst es in der Mitteilung der DBE. Noch fehle aber die formelle Zustimmung. Für Tourismusdestinationen mit einem hohen Anteil an internationalen Stammgästen sei es aber wichtig, dass diese Zustimmung möglichst schnell erfolge. Seit Monaten müssten viele Gäste von ausserhalb des Schengenraums ihre Reservierungen hinausschieben. Oder sie stornierten diese, um andere europäische Ziele anzufliegen. Überdies bestehe die Gefahr, dass Schweizer Gäste im Sommer ins Ausland reisen, während die internationalen Stammgäste nicht in die Schweiz reisen können. «Das wäre für den hiesigen Tourismus fatal und würde gegebenenfalls einen noch schlechteren Sommer als im Vorjahr bedeuten», fürchten die DBE.

PRESSEDIENST DESTINATIONEN KANTON BERN (DBE)