Reorganisation der TALK AG: Die Pläne der Aktionäre
22.06.2021 TourismusNachdem der Verwaltungsrat und der Direktor der TALK AG ihren Rücktritt bekannt gegeben haben, wollen die Aktionäre an der kommenden Generalversammlung vom 16. August ein neues strategisches Gremium sowie eine zukunftsweisende Lösung präsentieren.
Am 11. Mai gab der ...
Nachdem der Verwaltungsrat und der Direktor der TALK AG ihren Rücktritt bekannt gegeben haben, wollen die Aktionäre an der kommenden Generalversammlung vom 16. August ein neues strategisches Gremium sowie eine zukunftsweisende Lösung präsentieren.
Am 11. Mai gab der Verwaltungsrat der TALK AG bekannt, an der nächsten GV nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung zu stehen. Der Geschäftsführer, Urs Pfenninger, wird das Unternehmen ebenfalls verlassen – dies, nachdem Ende April an der Gemeinde- und Aktionärsaussprache Umstrukturierungen und eine Änderung des heutigen Unternehmenszwecks im Hinblick auf die neu zu verhandelnden Leistungsvereinbarungen gefordert wurden.
Diesen Forderungen sollen nun Taten folgen. Die Anteilseigner der TALK AG halten auch in Zukunft an der Idee einer gemeinsamen Destination mit einer gemeinsamen Geschäftsstelle fest. Der neue Verwaltungsrat wird im Zuge der Einladung zur ordentlichen Generalversammlung vorgestellt und zur Wahl vorgeschlagen werden. Er soll regional breiter und personell grösser aufgestellt sein. Die Gemeinden Adelboden, Frutigen und Kandersteg sollen neu auch zum Aktionariat gehören.
Die Aktionäre der TALK AG wissen zu schätzen, dass die Zusammenarbeit mit dem bestehenden Verwaltungsrat konstruktiv ist und die Übergangsphase professionell geplant werden kann, heisst es in einer Mitteilung. Eine Umfirmierung von TALK in TAK werde zwar diskutiert, habe aber zurzeit keine Priorität.
Die Stelle eines CEO (Direktors) wird vorläufig nicht neu besetzt. In den nächsten Monaten will man sich auf die strategische Stossrichtung fokussieren. Bis dahin werden die operativen Geschäfte von den bestehenden Mitgliedern der Geschäftsleitung der TALK AG sowie den Mitarbeitenden in der Zentrale und in den Tourist Centern weitergeführt. Sie alle geniessen grösste Anerkennung und das Vertrauen der Aktionäre.
Neues Modell zur Weiterentwicklung der Destination
Aktuell werden Ideen für ein künftiges Geschäfts- und Arbeitsmodell für die Vermarktung und Weiterentwicklung der Destination ausgearbeitet. Erfreut ist man, dass auch Lenk-Simmental Tourismus an diesem Prozess aktiv teilnimmt und ein Teil des neuen Konstrukts wird. Dieses sieht vor, je nach Themengebiet die Fachspezialisten sowie die Teams der TALK AG, der Interessengemeinschaft Skiregion Adelboden-Lenk (IGSAL), von Lenk-Simmental Tourismus (LST) und weiteren Leistungsträgern zusammenzuführen und die vorhandenen Ressourcen zu bündeln. Das neu angestrebte Modell geniesse eine breite Akzeptanz und die Unterstützung sämtlicher Beteiligter. Es soll nun in Workshops gemeinsam präzisiert und geschärft werden. Ziel sei es, Kontinuität und Transparenz gegen innen und aussen zu gewährleisten und die notwendigen Arbeiten so aufzugleisen, dass die neuen Strukturen im Laufe der Jahre 2021/22 greifen könnten, so die Aktionärsmitteilung. «Hauruck-Aktionen» gelte es zu vermeiden.
PRESSEDIENST AKTIONÄRE DER TALK AG