WALDWIRTSCHAFT Ständerat Daniel Fässler, Präsident von WaldSchweiz, fordert in einer parlamentarischen Initiative Richtpreise für Rohholz aus Schweizer Wäldern. Damit soll die Verfügbarkeit gewährleistet werden.
Sein Anliegen sei rasch umsetzbar, meint Ständerat ...
WALDWIRTSCHAFT Ständerat Daniel Fässler, Präsident von WaldSchweiz, fordert in einer parlamentarischen Initiative Richtpreise für Rohholz aus Schweizer Wäldern. Damit soll die Verfügbarkeit gewährleistet werden.
Sein Anliegen sei rasch umsetzbar, meint Ständerat Daniel Fässler. Da im Landwirtschaftsgesetz bereits ein entsprechender Artikel bestehe, müsse ein solcher nur analog im Waldgesetz festgeschrieben werden. Anlass dafür gebe die «für Waldeigentümer nicht tragbare Situation auf dem Holzmarkt», heisst es in einer Medienmitteilung von WaldSchweiz. Einerseits herrsche Materialknappheit, was die Preise für Konstruktionsholz in Rekordhöhen treibe.
Andererseits kämen diese Preissteigerungen in der Schweiz nicht bei der Urproduktion und damit beim Waldeigentümer an. Laut Verband sind die Rohholzpreise in den letzten 40 Jahren nominell sogar um rund 55 Prozent zurückgegangen. Dies bei einem Anstieg der Lohnkosten um 60 Prozent.
Insbesondere beim Rohholz führe kein Weg an deutlichen Preissteigerungen vorbei, so WaldSchweiz. «Die Forstbranche ist willens, den wertvollen Rohstoff Holz zur Verfügung zu stellen», so Fässler. «Aber nicht, wenn sie dabei Verluste einfährt. Deshalb muss der Urproduzent Wald gestärkt werden. Und dafür sind Richtpreise auf nationaler oder regionaler Ebene ein wichtiges Instrument.»
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