Beständig, mit Bodenhaftung und fest verwurzelt: Der Baum besitzt eine Reihe Eigenschaften, die sich auch auf manche Menschen übertragen lassen. Dazu gehört sicherlich seine Einzigartikeit: Selbst innerhalb einer Art gleicht kein Baum dem anderen. Ein besonders eigenwilliges Exemplar hat ...
Beständig, mit Bodenhaftung und fest verwurzelt: Der Baum besitzt eine Reihe Eigenschaften, die sich auch auf manche Menschen übertragen lassen. Dazu gehört sicherlich seine Einzigartikeit: Selbst innerhalb einer Art gleicht kein Baum dem anderen. Ein besonders eigenwilliges Exemplar hat unsere Leserin Therese Zaugg in Aeschiried abgelichtet (Bild 1). Dem Wurzelwuchs nach zu urteilen hatte dieser knorrige Baum schon sehr viel Zeit, zu wachsen. Wie vergänglich sind dagegen Frühlingsblumen! Der von Martin Wenger aus Frutigen (Bild 2) Ende Mai fotografierte Huflattich blüht nur kurz, bevor er wie der Löwenzahn zur «Pusteblume» wird. In diesem Stadium verteilt er Hunderte Samen über den Luftweg – um seine Nachkommenschaft muss er sich also nicht sorgen. Auch der Händelwurz (Bild 3, abgelichtet von Paul Wermuth aus Frutigen) vermehrt sich gern. In der Schweiz zählt er zu den am häufigsten vorkommenden Orchideenarten. Doch auch ihm ist nur eine kurze Blütezeit beschieden. Prachtvoll und besonders früh kommt die Apfelblüte daher (wie im Bild 4 von Martin Wenger). Sie zeigt sich in wärmeren Jahren schon Mitte April und weckt damit die Hoffnung auf den Frühling – die dieses Jahr bekanntermassen jäh zerschlagen wurde. Doch auch wenn der Apfelbaum schnell wieder verblüht – die eigentliche Pflanze kann mehrere Jahrzehnte alt werden.
REDAKTION