Ende des Schuljahrs verlässt Matthias Zaugg die Oberstufenschule, an der er zuletzt als Schulleiter tätig war. Er schaut auf eine schöne Zeit zurück und freut sich gleichzeitig auf ein neues Klassenzimmer.
KATHARINA WITTWER
Als frisch patentierter Sekundarlehrer ...
Ende des Schuljahrs verlässt Matthias Zaugg die Oberstufenschule, an der er zuletzt als Schulleiter tätig war. Er schaut auf eine schöne Zeit zurück und freut sich gleichzeitig auf ein neues Klassenzimmer.
KATHARINA WITTWER
Als frisch patentierter Sekundarlehrer kam Matthias Zaugg 2004 nach Frutigen. Klassenlehrer sei er gewesen und habe zusätzlich als Fachlehrer Mathematik, Naturwissenschaften und Sport unterrichtet, blickt er zurück. Veränderungen sind der Lauf des Lebens, so auch für Zaugg. Vor fünf Jahren ergab sich die Möglichkeit, die Schulleitung an der OSS zu übernehmen. Zaugg absolvierte berufsbegleitend das notwendige CAS an der Pädagogischen Hochschule (PH) Bern und schlüpfte so in eine ganz andere Rolle: «Plötzlich war ich für die anderen Lehrkräfte nicht mehr bloss ein Kollege, sondern Vorgesetzter, was auch eine Herausforderung war. Ich glaube, ich habe sie gut gemeistert», so Zaugg weiter.
Ein Wechsel – auch aus familiären Gründen
Kurz wohnte der Lehrer mit seiner Frau – ebenfalls Lehrerin – in Frutigen. Vor der Geburt ihres ersten Kindes zogen sie in den Raum Burgdorf. Seither ist er täglich rund zwei Stunden im Auto unterwegs. «Ich bin des Pendelns müde und möchte mehr Zeit mit meiner Familie verbringen. Auch merke ich, dass die fünf Jahre als Schulleiter und mit einem zusätzlichen 20- bis 30-Prozent-Pensum vor einer Klasse ihren Tribut zollen.»
Der Schulleiter verlässt Frutigen mit positiven Gefühlen. «Ich nehme viele Erfahrungen mit, die ich keinesfalls missen möchte. So zum Beispiel die wertvollen Begegnungen mit vielen unterschiedlichen Menschen», bilanziert er. Trifft er ehemalige SchülerInnen, freut ihn das.
«Ich darf behaupten, dass ich beim Gestalten der Schule mitwirken konnte, unter anderem im Sport – das ist doch ein schöner Gedanke.» Das Kollegium hat er stets als angenehm empfunden, ebenso die Schülerinnen und Schüler, die er unter anderem als «anständig» und «bodenständig» beschreibt. Dass es auch Probleme gab, verschweigt er nicht: «Wir fanden aber immer eine Lösung.»
Nach den Sommerferien tritt Zaugg seine neue Stelle als Oberstufenlehrer im Oberaargau an.