Beim Ultra-Marathon aufs Podest gelaufen
30.07.2021 SportLAUFSPORT Am Wochenende bestritt Natascha Baer ihren ersten grossen Wettkampf, den Ultra-Marathon über 67,6 km in Davos – und wurde für ihre Leistung mit dem zweiten Gesamtrang belohnt. Eher ein Trainingslauf war für die Kanderstegerin der «Gornergrat Zermatt Marathon» am 3. Juli. ...
LAUFSPORT Am Wochenende bestritt Natascha Baer ihren ersten grossen Wettkampf, den Ultra-Marathon über 67,6 km in Davos – und wurde für ihre Leistung mit dem zweiten Gesamtrang belohnt. Eher ein Trainingslauf war für die Kanderstegerin der «Gornergrat Zermatt Marathon» am 3. Juli. Hier wurde Baer im Gesamtklassement Dritte.
MICHAEL SCHINNERLING
Es war ein harter Zweikampf zwischen der 26-jährigen Natascha Baer und der Davoser Ultramarathonläuferin Jasmin Nunige (47). In der Königsdisziplin des Swissalpine in Davos lieferten sich die beiden Läuferinnen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die 67,6 km über 2606 Höhenmeter zu absolvieren war für Baer eine Premiere.
Die Strecke führte ins Dischmatal, über den Scaletta- und Sertigpass sowie den dazwischen liegenden Panoramatrail ins Sertig, weiter über die Fanezfurgga nach Monstein. Über Jatzmeder und das Sertigtal ging es wieder zurück zum Ausgangspunkt nach Davos – ein hochalpiner Ultramarathon über vier Pässe und durch acht Täler. «Ich bin ohne grosse Erwartungen in den Lauf gestartet. Es war ja meine erste Teilnahme, über so eine lange Distanz» erklärte Baer. «Die Strecke kannte ich zum Teil vom Marathon her. Und mir lief der erste Abschnitt nicht gut», so die Kanderstegerin. «Und dann ab Dörfli, etwa 30 km vor dem Ziel, lief es mir sehr gut.» Beim Zieleinlauf in Davos wurde die Uhr bei 7:05.48,2 angehalten. Für diese hervorragende Leistung gab es den ersten Rang in der Kategorie K68-W20 und den zweiten Rang in der Gesamtwertung der Frauen.
Wieder ins Renngeschehen einfinden
Eher ein Trainingslauf als ein Wettkampf war für Baer der «Gornergrat Zermatt Marathon», der erste Lauf in dieser Saison. Start für die 42,195 Kilometer lange Strecke war in St. Niklaus auf 1116 m ü. M., das Ziel der Riffelberg auf 2582 m ü. M. «Mein Ziel war es, in den Laufrhythmus reinzukommen und mich wieder ins Renngeschehen einzufinden», beschrieb die Sportlerin ihre Erwartungen.
Professionell und mit einer hohen Trainingsintensität bereitete sich Baer auf die Laufsaison vor. Dabei bekam die junge Athletin von ihren Eltern Barbara und Alexander sehr viel Support. Die beiden betreuen Natascha auch unterwegs an den Wettkämpfen. «Das ist für mich sehr wichtig und ich schätze dies sehr. Es ist eine Motivation, noch etwas mehr zu leisten», erklärt sie. Baer ist erst seit rund fünf Jahren als Athletin bei Läufen dabei. «Ich bin ja noch jung und kann mich steigern», findet sie.
Die Konkurrenz wird die Ansage nicht so gerne hören. Schon in Zermatt lief Baer vom fünften Platz in der Kategorie F18 nach und nach auf den zweiten Platz. In der Gesamtkategorie Marathon Overall Frauen erreichte sie mit einer Zeit von 3:48.43,3 den dritten Platz.
Das nächste Ziel ist am 11. September der Jungfrau-Marathon, der dieses Jahr auf dem Flugplatz Interlaken beginnt und bis zum Ziel Eigergletscher geht. Gestartet wird dort in acht Blöcken mit je 500 Läufern.