CURLING Das Team Adelboden um Skip Marc Pfister will dieses Jahr wieder Turniere bestreiten. Als Erstes steht das «Baden Masters» vom 20. bis 22. August auf dem Programm.
MICHAEL SCHINNERLING
«Die letzte Saison war eigentlich zu kurz, um ein Fazit zu ziehen. Die ...
CURLING Das Team Adelboden um Skip Marc Pfister will dieses Jahr wieder Turniere bestreiten. Als Erstes steht das «Baden Masters» vom 20. bis 22. August auf dem Programm.
MICHAEL SCHINNERLING
«Die letzte Saison war eigentlich zu kurz, um ein Fazit zu ziehen. Die ersten beiden Turniere in Baden und Adelboden liefen nicht ganz nach Wunsch, und wir haben jeweils den Viertelfinal knapp verpasst», blickt Simon Gempeler zurück. Sein Team ist dafür bekannt, bei Wettkämpfen etwas Anlaufzeit zu benötigen. Im Training wird allerdings gnadenlos jeder Fehler analysiert und noch härter trainiert. In Champéry konnte die Mannschaft dann endlich ihre Leistung abrufen. «So konnten wir alle überraschen und in den Final einziehen. Leider war danach die Saison für uns beendet. Wenn es weitergegangen wäre wie in Champéry, wäre es sicher eine super Saison geworden», so Gempeler. Das nächste Turnier, der «Grand Prix Bern Inter», wäre wie ein Heimspiel gewesen, doch wegen Corona wurde alles heruntergefahren. Dies hatte nicht nur einen Turnierstopp für das Team Adelboden zur Folge. Auch wurden Marc Pfister, Simon Gempeler, Tim Jungen und Björn Jungen kurzerhand von der Schweizermeisterschaft ausgeschlossen.
Kein Coach, dafür viel Erfahrung
Ab 20. Juli wird das Team Adelboden sein Eistraining wieder aufnehmen. Bislang hatten sich die Sportler mit Einzeltrainings, Fitnessstudio und Biken fit gehalten. «Sofern alles klappt, startet unsere Saison im August traditionsgemäss mit dem «Baden Masters». Natürlich werden wir eine Woche später auch an unserem Heimturnier in Adelboden antreten», sagt Gempeler. Später folgen das zweite WCT International Adelboden, der Swiss Cup Basel sowie das Curling Masters in Champéry. «Sofern wir die Schweiz verlassen dürfen, würden wir gerne an einem Turnier in Tallinn (Estland) und zwei Turnieren in Kanada teilnehmen.»
Das Team Adelboden spielt wieder mit einem kleinen Manko: Es hat keinen Trainer. «In machen Situation wäre es sicher von Vorteil, einen Coach zu haben. Aber im Grossen und Ganzen bringen wir genug Erfahrung mit, um die Saison auch ohne bewältigen zu können», relativiert Gempeler. Das Team Adelboden finanziert sich selbst und mithilfe von Sponsoren. «Da wir nach wie vor keine Unterstützung vom Curlingverband erhalten, können wir uns niemanden leisten, der unsere Spiele als Aussenstehender beurteilen könnte.»