Offene Ausgangslage am «Oberländischen»
09.07.2021 SportSCHWINGEN Eine Woche nach dem «Seeländischen» findet auf dem Brünig das zweite Gauverbandsschwingfest statt. Mit zehn angemeldeten Eidgenossen dürfte ein spannender Wettkampf zu erwarten sein.
WERNER FRATTINI
Mit Sicherheit werden die Oberländer, die an ihrem ...
SCHWINGEN Eine Woche nach dem «Seeländischen» findet auf dem Brünig das zweite Gauverbandsschwingfest statt. Mit zehn angemeldeten Eidgenossen dürfte ein spannender Wettkampf zu erwarten sein.
WERNER FRATTINI
Mit Sicherheit werden die Oberländer, die an ihrem Heimfest mit der gesamten Elite antreten, alles daran setzen, den Festsieg in den eigenen Reihen zu behalten. Mit dem viermaligen Sieger Kilian Wenger, dem dreimaligen Sieger Bernhard Kämpf sowie mit Simon Anderegg und Curdin Orlik, die das Oberländische je einmal gewinnen konnten, haben die Gastgeber einige heisse Eisen im Feuer. Dazu gesellen sich Kilian von Weissenfluh und Thomas Inniger – zwei weitere eidgenössische Kranzschwinger, die an der Spitze mitmischen können. Besonders Kilian von Weissenfluh hat am Stoos-Schwinget und als Gast am «Innerschweizer» einen hervorragenden Eindruck hinterlassen und würde den Anlass in seiner engeren Heimat sicher gerne als Sieger verlassen. Auch Patrick Gobeli und Ruedi Roschi haben berechtigte Hoffnungen auf einen Spitzenrang.
Starke Kandertaler
Aus dem Kandertal haben neben den beiden Eidgenossen Curdin Orlik und Thomas Inniger diverse Schwinger die Chance auf einen Kranzgewinn – allen voran der sich in einer beneidenswerten Form befindende Jan Wittwer. Er könnte sich als grosser Stolperstein für den einen oder anderen Favoriten erweisen. Mit dem Routinier Hanspeter Luginbühl, Urs Schütz sowie Josias Wittwer haben die Kandertaler weitere Kranzanwärter am Start. Darüber hinaus stehen in der ehrwürdigen Brünig-Arena einige hoffnungsvolle Nachwuchsschwinger im Einsatz, die sich gerne den ersten Kranz erkämpfen würden.
Starke Gäste
Unter den Gästen können die Eidgenossen Remo Käser, Florian Gnägi, Thomas Sempach und der glänzend disponierte Matthias Aeschbacher auf den Festsieg hoffen. Besonders Matthias Aeschbacher dürfte dabei ein entscheidendes Wort mitreden. Florian Gnägi und Thomas Sempach haben nach dem verfehlten Kranzgewinn am «Seeländischen» einiges gutzumachen und werden auf dem Brünig sicher gewisse Revanchegelüste hegen. Kaum in die engere Entscheidung eingreifen dürften hingegen die sechs eingeladenen Gäste vom Schwingklub Lungern, die sich wohl schon über einen Kranzgewinn freuen würden.
Gespannt auf den Nachwuchs
Für diverse junge Oberländer bietet sich auf dem Brünig eine willkommene Gelegenheit, erstmals den begehrten Kranz zu erobern. Dabei sind es Schwinger aus allen 14 Oberländer Klubs, die das Ziel mit dem nötigen Wettkampfglück erreichen könnten. Zu beachten sind ebenfalls die gemeldeten Jungtalente Adrian Walther, Matthieu Burger, Dominik Gasser, Lukas Tschumi und Lars Zaugg, die alle schon im Besitz eines Kranzes sind und kurz vor ihrem Durchbruch zur absoluten Spitze stehen.
Leider muss das «Oberländische» infolge der Corona-Krise ohne Zuschauer ausgetragen werden. Alle interessierten Schwingerfreunde haben jedoch die Möglichkeit, das Schwingfest ab morgens um 8 Uhr im Livestream mitzuverfolgen.
Den erwähnten Livestream finden Sie online unter www.frutiglaender.ch/web-links.html