Offene Ausgangslage am Brünig
23.07.2021 SportSCHWINGEN Am kommenden Sonntag stehen die Berner Schwinger vor ihrer ersten grossen Herausforderung in diesem Jahr. Am Brünigschwinget treffen sie auf die gesamte Innerschweizer Elite. Ergänzt wird das Teilnehmerfeld um 20 Gäste aus der Nordwestschweiz.
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SCHWINGEN Am kommenden Sonntag stehen die Berner Schwinger vor ihrer ersten grossen Herausforderung in diesem Jahr. Am Brünigschwinget treffen sie auf die gesamte Innerschweizer Elite. Ergänzt wird das Teilnehmerfeld um 20 Gäste aus der Nordwestschweiz.
WERNER FRATTINI
Selten war die Ausgangslage so offen wie in diesem Jahr. Dies gilt umso mehr, als Joel Wicki, der eindeutige Leader der Innerschweizer, aufgrund einer Verletzung nicht antreten wird. Wenn sich Christian Stucki von seinen Rückenproblemen erholt und Remo Käser seine Krankheit auskurieren kann, haben die Berner aller Voraussicht nach die besten Chancen, diesen historischen Wettkampf einmal mehr zu gewinnen. Bis auf den verletzten Adelbodner Thomas Inniger stehen auf dem Brünig sämtliche Berner Eidgenossen am Start. Sicher beachten muss man dort Matthias Aeschbacher, der sich in der laufenden Saison zum echten Leader emporgearbeitet hat und als heisser Siegesanwärter gilt. Christian Stucki und Remo Käser haben als Gästeschwinger (Stucki siegte am Aargauer Kantonalen und Käser am Südwestschweizer Teilverbandsfest) ihre gute Form eindrücklich unter Beweis gestellt. Mit Kilian Wenger, Fabian Staudenmann und Bernhard Kämpf sind weitere Anwärter auf Spitzenränge am Start. Besonders motiviert ist Kilian von Weissenfluh, der in heimischer Kulisse einen Spitzenrang herausschwingen möchte.
Starke Kandertaler
Als Kranzanwärter aus dem Kandertal müssen sicher Curdin Orlik und Jan Wittwer sowie Hanspeter Luginbühl genannt werden. In guter Verfassung hat Curdin Orlik sogar Chancen, um den Festsieg mitzuschwingen. Der unberechenbare Jan Wittwer hat am Stoos-Schwinget mit dem Kranzgewinn seine Ambitionen aufgezeigt. Angesichts seiner grossen Routine darf auch Hanspeter Luginbühl einiges zugetraut werden. Mit ein wenig Wettkampfglück dürfte Josias Wittwer ebenfalls der grosse Coup gelingen. Schwer wiegt für die Innerschweizer der Ausfall ihrer zwei Teamleader Joel Wicki und Pirmin Reichmuth. Mit Sven Schurtenberger, Christian Schuler und Marcel Bieri haben sie dennoch etwelche Siegesanwärter. Zudem haben die Innerschweizer eine grosse Anzahl von Spitzenschwingern in ihren Reihen, die in dieser Saison schon für Überraschungen gesorgt haben. Gespannt darf man auf das Abschneiden des Siegers des Innerschweizer Teilverbandsfestes, Joel Ambühl, sein.
Harte Konkurrenz
Die Gäste aus der Nordwestschweiz werden angeführt von Andreas Döbeli, der auf dem Weissenstein eine starke Leistung zeigte. Mit Joel Strebel und Patrick Räbmatter stehen zwei unberechenbare Schwinger am Start. Kann Nick Alpiger nach seiner Verletzung ebenfalls antreten, haben die Gäste grosse Chancen, im Kampf um den Festsieg ein gewichtiges Wort mitzureden.
Der Brünigschwinget muss ohne Zuschauer ausgetragen werden. Am Sonntagmorgen ab 8 Uhr kann das Schwingfest wie gewohnt im Livestream mitverfolgt werden. Den Link dazu finden Sie unter www.frutiglaender.ch/web-links.html