Die Feuerwehr lud zur Rekrutierung ein. Gleichzeitig wurde dieser Anlass mit einer Fortbildung für die 21 Feuerwehrleute verbunden. Von vier Rekruten haben sich drei als neue Feuerwehrleute angemeldet. Bei der Fortbildung waren drei Posten in kleinen Gruppen zu absolvieren. ...
Die Feuerwehr lud zur Rekrutierung ein. Gleichzeitig wurde dieser Anlass mit einer Fortbildung für die 21 Feuerwehrleute verbunden. Von vier Rekruten haben sich drei als neue Feuerwehrleute angemeldet. Bei der Fortbildung waren drei Posten in kleinen Gruppen zu absolvieren.
MICHAEL SCHINNERLING
An der mechanischen Leiter mit einer Länge von 21,5 Metern standen sechs Feuerwehrleute und hörten zu, was Martin Holzer zu sagen hatte. «Vor dem Einsatz am Ort ist es wichtig, dass die Bremse angezogen wird. Die Bodenspindeln werden heruntergelassen, sodass sie leicht aufsitzen. Die Leiter wird mit Radkeilen gesichert.» Holzer führte weiter aus, in welchem Winkel die Leiter aufgestellt werden darf und wie die eigene Sicherung durchgeführt wird. Danach wurde die Leiter ausgefahren und alle Feuerwehrleute mussten an ihr hochlaufen, um aufs Dach bei der Feuerwehr zu gelangen. Ganz in der Nähe wurde ein rund 3,80×3,80 Meter grosses Sprungpolster aufgepumpt und wieder zusammengelegt. Jede der drei Gruppen wurde auch hier eins zu eins geschult. Hinter dem Feuerwehrdepot wurden Sicherungstechniken gezeigt. «Wir zeigten zum Beispiel, welche neuen Gerätschaften es auf dem Atemschutz- und dem Tanklöschfahrzeug gibt», so Kommandant Heinz Künzi. Bei allen Fortbildungsmassnahmen waren vier aufgebotene Jugendliche dabei. Diese zeigten sich sehr interessiert.
Der Infoabend zeigte Wirkung
Die Rekrutierung fand im Vorfeld statt. Vier Jugendliche erhielten vom Ausbildungschef Stephan Schmid einen Einblick in den Alltag der Feuerwehr. «Wir hatten bis heute 23 Einsätze. Sieben davon waren Naturereignisse wie der Murgang auf dem Campingplatz. Und stolz sind wir darauf, bei den Firegames 2020 gegen die Feuerwehr Frutigen gewonnen zu haben», so Schmid. Er zeigte auf, dass neben den zehn Übungen pro Jahr noch viele gemeinsame Unternehmungen auf dem Programm stehen.
Die Feuerwehr Kandersteg sucht und braucht Leute. «Wir haben auf Ende Jahr zwei Abgänge, die wir kompensieren müssen. Laut Gebäudeversicherung Bern sollten wir 30 Leute haben, aktuell sind es 34», so Künzi. Und was spricht dafür, zur Feuerwehr zu kommen? «Hier lernt man, Verantwortung zu übernehmen, etwas fürs Gemeinwohl zu tun und eine tolle Kameradschaft zu pflegen. Dies sind nur ein paar Gründe, um zu uns zu kommen», erklärte Fourier Rudolf Allenbach.