PFERDESPORT Von 56 gestarteten Juniorinnen konnten sich an der Voltigier-WM in Le Mans die 15 besten für den Final qualifizieren. Eine von ihnen war die Frutigerin Michelle Brügger. Mit dem siebten Schlussrang hat sie ihr Ziel erreicht.
KATHARINA WITTWER
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PFERDESPORT Von 56 gestarteten Juniorinnen konnten sich an der Voltigier-WM in Le Mans die 15 besten für den Final qualifizieren. Eine von ihnen war die Frutigerin Michelle Brügger. Mit dem siebten Schlussrang hat sie ihr Ziel erreicht.
KATHARINA WITTWER
Eine Top-Ten-Klassierung an einer Weltmeisterschaft ist für jede Sportlerin und jeden Sportler eine grossartige Leistung. Kein Wunder also, dass Michelle Brügger mit ihrem siebten Schlussrang an der Voltigier-Junioren-WM, die Ende Juli in Frankreich ausgetragen wurde, höchst zufrieden ist. «Damit habe ich mein sportliches Ziel erreicht», strahlt die Frutigerin.
Für Pferde ist die Eingewöhnung in eine neue Umgebung fast schwieriger als für AthletInnen. «Zum Glück durften wir vor den Wettbewerben zweimal trainieren, davon einmal in der Wettkampfhalle. Dieses offizielle Training hat ‹meinem› Pferd und mir viel Sicherheit gegeben», erzählt Brügger. Sie selbst sei aber auch nervös gewesen. «Allein die Tatsache, an einer WM teilnehmen zu können, hat mich sehr motiviert. Gepaart mit einer gewissen Nervosität, die meines Erachtens fürs Abrufen der Höchstleistung notwendig ist, gaben ‹Dutch Better Z› und ich unser Bestes.» In der Gesamtnote zählt die Bewertung des Pferdes einen Viertel, diejenige der AthletInnen drei Viertel. Acht internationale RichterInnen beurteilten die Auftritte der Duos. «Leider konnte die Wertung meines vierbeinigen Partners, für den es ebenfalls der erste Grossanlass war, mit den Spitzenpferden nicht immer ganz mithalten. Trotzdem hat er seinen Job toll gemeistert. Ich bin stolz auf uns.»
Wenige Zuschauer – trotzdem gute Stimmung
Da alle vor der Einreise nach Frankreich entweder einen negativen Corona-Test oder ein Impfzertifikat vorweisen mussten, wurden während der Wettkampfwoche keine Tests durchgeführt. Alles sei reibungslos abgelaufen und sie habe ihre Eltern täglich treffen können, so Brügger. «Obwohl nur eine begrenzte Anzahl Zuschauer zugelassen war, feuerten wir uns gegenseitig lautstark an – ungeachtet unseres Herkunftslandes. Die Stimmung vor Ort war cool, schon nur deshalb, weil endlich wieder ein internationales Championat abgehalten wurde.»
Mitte August beginnt Michelle Brüggers letztes Gymi-Jahr, und das Training geht ebenfalls wieder los. Ihr nächstes sportliches Ziel sind die Schweizermeisterschaften im Herbst. Dort hofft sie auf eine Medaille. «Natürlich bleibe ich bei meinem geliebten Sport. Nächstes Jahr werde ich in der Kategorie ‹Elite› antreten – und das wird happig!»
Mehr Infos: www.frutiglaender.ch/web-links.html