Zum dritten Alphorntreffen auf der Aeschiallmend kamen 32 Bläser. Musikalisches steuerten auch der Jodlerklub Unterseen und die Örgeli-Fründä Ritzgrat bei. «E gfreute Tag», bilanzierte Organisator Beat Schranz nach dem Anlass am Sonntagabend.

MICHAEL SCHINNERLING
Was für ein Anblick waren die 32 Alphornspieler mit ihren Instrumenten! Aus der ganzen Schweiz kamen die Musikanten, um sich auf der Aeschiallmend ein munteres Stelldichein zu geben. Stücke wie «Expo Milano», «Usem Bärnbiet» oder «Uf der Höchalp» wurden vorgetragen. Passanten blieben stehen, suchten sich ein schattiges Plätzchen auf der sonnenbeschienen Allmend und lauschten den Klängen. Es hätte nicht besser sein können.

Die Örgeli-Fründä Ritzgrat unterhielten mit «Jaqueline» oder «Wenn ein Ländler ertönt» und vielen weiteren Stücken. Nach dem Gottesdienst begann die Gastformation, der Jodlerklub Unterseen, mit dem Lied «Bergwanderig» zu unterhalten, gefolgt vom Jutz «Höch obe». Die sangesfreudigen Unterseener merkten, wie gut sie ankamen und legten munter nach. «Älplerzyt», «Spycherbärg» oder «Burebueb» wurden von den Besuchern grösstenteils leise mitgesummt oder -gesungen.

Beat Schranz und sein Team hatten eine runde Sache organisiert. «Wir sind zufrieden mit dem Besucheraufmarsch. Es war ein gemütlicher Tag für alle», so Schranz. Die Präsidentin der Jodler aus Unterseen sah es genauso: «Es war schön hier oben. Alphörner höre ich ohnehin sehr gerne.» Und als die Instrumente schon lange weggeräumt waren, hörte man noch die schönen Stimmen der Jodler über die Aeschiallmend. «Wir hoffen, nächstes Jahr die vierte Ausgabe durchführen zu können», sagte Beat Schranz und blickte dabei nach oben. «Sofern das Wetter mitspielt.»

Ein kurzweiliger Gottesdienst
Am Sonntag gab es gleich vier Berg-Taufen: zwei Mädchen (Emilia und Noella) und zwei Buben (Lario und Pascal). Den kurzweiligen Gottestdienst hielt Pfarrer Hansruedi von Ah aus Aeschi.

Umrahmt wurde der Gottesdienst von der Alphorngruppe Niesengruss. Der Jodlerklub Unterseen sang nach der Predigt «I dänk chli nah» und den «Augstmatthorn-Jutz». Nach der Taufe sang das Jodlerduett Christine von Allmen und Jasmin Schranz das Lied «Chinderouge». Gemeinsam wurden, mit Gitarrenbegleitung des Pfarrers, die Lieder «When Israel was in Egypt’s Land» und «Segne uns, o Herr. Lass leuchten dein Angesicht über uns» gesungen.

Jodler, Alphörner und eine schöne Predigt

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