SNOOKER Weil ein Familienmitglied an Covid-19 erkrankte, war der Frutiger Erich Salzmann gezwungen, gleich auf mehrere Turniere zu verzichten. Die erste Gelegenheit, wieder ins Wettkampfgeschehen einzugreifen, bot sich am 15. August in Bern: an einem Turnier aus der Snooker-Cup-Serie. ...
SNOOKER Weil ein Familienmitglied an Covid-19 erkrankte, war der Frutiger Erich Salzmann gezwungen, gleich auf mehrere Turniere zu verzichten. Die erste Gelegenheit, wieder ins Wettkampfgeschehen einzugreifen, bot sich am 15. August in Bern: an einem Turnier aus der Snooker-Cup-Serie.
In der Vorrunde wurden Gruppenspiele ausgetragen. Salzmann startete schlecht in den ersten Match. Nach zähem Kampf lochte er zwar die letzte und entscheidende schwarze Kugel ein, musste dann aber zusehen, wie der Spielball über den ganzen Tisch rollte und in der anderen Ecktasche verschwand. Nach dem 0:1-Rückstand drehte der Frutiger auf, gewann den zweiten Frame gleich mit 39:0 und holte dann auch den entscheidenden dritten Frame deutlich zum 2:1-Endstand. Den zweiten und dritten Vorrundenmatch konnte Salzmann jeweils mit 2:0 für sich entscheiden. So beendete er die Runde als Gruppensieger.
Im darauf folgenden Viertelfinal war dem Frutiger ein paar Mal das Glück etwas hold. Den zweiten Frame konnte er noch mit einer schönen Serie von 25 Punkten abschliessen.
Das realistische Maximum erreicht
Der erste Frame des Halbfinals war umkämpfter. Ihn konnte der Gegner vom Snooker Club Basel für sich entscheiden. Erneut drehte Salzmann aber auf und konnte mit solidem Spiel den Rückstand in einen 2:1-Sieg umwandeln.
Im Final wartete mit Alain Vergère aus dem Unterwallis einer der Top-Drei-Spieler der Liga A auf den Oberländer, der selbst in der Liga B spielt. Hier zeigte sich dann der Klassenunterschied deutlich. Der Walliser erzielte unter anderem eine Serie von 46 Punkten, was beim 6-Red-Turniermodus (mit nur 6 statt 15 roten Kugeln) bereits ausreicht, um einen Frame zu entscheiden.
Trotz der Niederlage war Erich Salzmann sehr zufrieden. Mit dem Finaleinzug hatte er das für ihn realistische Maximum erreicht. Die Quarantäne hatte ihn nicht zurückwerfen können. Dies verdankt er auch der Tatsache, dass er in Frutigen einen eigenen Snooker-Tisch hat, auf dem er regelmässig trainieren kann.
PRESSEDIENST SWISS SNOOKER