CURLING Schon das Auftaktspiel des Teams Adelboden am Donnerstagabend liess auf ein gutes WCT-Turnier hoffen – und damit auf beste Werbung für den Gastgeber. Topteams aus Schweden, Russland, Italien, Frankreich, Spanien, Norwegen, den Niederlanden, Tschechien und aus der Schweiz ...
CURLING Schon das Auftaktspiel des Teams Adelboden am Donnerstagabend liess auf ein gutes WCT-Turnier hoffen – und damit auf beste Werbung für den Gastgeber. Topteams aus Schweden, Russland, Italien, Frankreich, Spanien, Norwegen, den Niederlanden, Tschechien und aus der Schweiz spielten mit.
MICHAEL SCHINNERLING
Schon am Donnerstagabend war Team Jungen / Adelboden parat, als es gegen Russland / Glukov spielte. Die Steine lagen vielfach nur wenige Zentimeter neben denen des russischen Teams – jedoch leider nicht zugunsten der Adelbodner. «Wir haben gut gespielt, nur ohne Glück», so Simon Gempeler. Die Einheimischen wussten um ihre aktuelle Stärke und zeigten diese in den folgenden Spielen. Mit Siegen gegen Team Iseli, Team Heinimann und Team NL Talent spielten sie sich in den Halbfinal.
Dort trafen sie erneut auf einen Schweizer Gegner: Team Schnider. Bis zum siebten End stand es 5:5. Im letzten End konnte Adelboden einen Stein stehlen. Damit wurde der Traum wahr: Die vier Adelbodner standen im Final gegen das bisher ungeschlagene Team Glarus Belvédère AM / Hoesli. «Ich habe im Vorfeld gesagt, wir würden im Final gegen Glukov stehen», freute sich Marc Pfister. Zu fünfzig Prozent hatte er auch recht mit seiner Prognose.
Die Freude überwiegt
Das Finalspiel war ein Start mit zwei Teams auf Augenhöhe. Nach drei Ends führte Glarus nur knapp mit 2:1. Dann zog das Team sein Spiel auf und setzte Adelboden unter Druck. Mit dieser Taktik hoffte Glarus auf Fehler der Gegner – was dann auch passierte. Nach dem vierten End lag Team Hoesli mit 6:3 vorne, und das war eigentlich schon die Entscheidung. Adelboden konnte noch einen Stein im fünften End schreiben, doch das war es dann auch schon. «Team Glarus war eindeutig besser und hat den Sieg verdient. Wir hatten nicht so grosse Chancen», bilanzierte Gempeler. «Die Freude, im Finale gewesen zu sein, überwiegt vor der Enttäuschung, verloren zu haben.» Die OK-Präsidentin Larissa Hari sah es so: «Ein verdienter Sieger eines grossartigen Anlasses. Wir hatten tolle Teams, eine super Stimmung – und alles passte zusammen.»
Die zehn Helfer vor und hinter den Kulissen haben einen bleibenden Eindruck bei den Curlingspielern hinterlassen. «Viel gelobt wurde das Eis, präpariert von unseren Eismeistern», so Hari. Auch das neue Club-Beizli direkt im Zuschauerraum hat sich ausgezahlt. So hatten die Besucher und Spieler nur einen kurzen Weg, um sich mit Getränken usw. einzudecken. Alle Spiele wurden live übertragen und kommentiert und sind auf Youtube zu finden.
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