Die Nummer eins zu Gast in Adelboden
01.10.2021 SportCULRING Die weltbesten Curlerinnen aus Schweden trainierten in der Freizeitund Sportarena. Für Geschäftsführer Stefan Maurer und seine Crew war es eine Ehre, das Team Hasselborg begrüssen zu dürfen. Den Coup hatte Martin Stucki (Swiss Curling) eingefädelt.
MICHAEL ...
CULRING Die weltbesten Curlerinnen aus Schweden trainierten in der Freizeitund Sportarena. Für Geschäftsführer Stefan Maurer und seine Crew war es eine Ehre, das Team Hasselborg begrüssen zu dürfen. Den Coup hatte Martin Stucki (Swiss Curling) eingefädelt.
MICHAEL SCHINNERLING
Ganz locker und gut gelaunt betraten die vier schwedischen Curlingspielerinnen Anna Hasselborg, Sara McManus, Agnes Knochenhauer und Sofia Mabergs mit ihrem Trainer Wayne Middaugh die Arena in Adelboden. «Wir wollen an der Taktik und der Geschwindigkeit der Steine arbeiten», erzählte der Coach. Der Sport stehe in dieser Woche ganz klar im Vordergrund. «Nur am ersten Tag haben wir etwas in den Bergen unternommen.»
Am Donnerstagabend zog Middaugh dann sein Fazit: «Das Eis war für die Geschwindigkeit und zum Curlen sehr gut. Die Mitarbeiter der Freizeit- und Sportarena haben hervorragende Arbeit geleistet.» Auch das Mittagessen und den Service im Restaurant habe man sehr genossen. «Adelboden ist wunderschön, und wir kommen alle sehr gerne wieder. Es wäre toll, wenn zu dieser Jahreszeit ein Curling-Event für Tour-Teams organisiert würde. Mannschaften aus der ganzen Welt würden kommen.»
Bereit, den roten Teppich auszurollen
Anna Hasselborg holte bei den olympischen Winterspielen 2018 Gold. Sie ist die erste Curlerin in der Geschichte, die Gold an der EM, an der WM im Mixed-Doppel und Olympia-Gold holte. Ihr Trainer Middaugh ist wiederum der einzige Curler, der die kanadische Curling-Meisterschaft für Männer auf drei verschiedenen Positionen gewonnen hat (Skip, Zweiter und Dritter). Zudem ist er dreimaliger Weltmeister. «Für uns ist es eine grosse Ehre, das Team im Haus zu haben. Es wäre schön, wenn wir dadurch weitere Teams nach Adelboden holen könnten», freute sich Geschäftsführer Stefan Maurer. Er und sein Team haben die letzten Jahre einiges für den Curlingsport getan. Vom WCT-Turnier bis zu den Juniorenturnieren: Die Anerkennung beim Verband und bei Curlern in aller Welt ist gestiegen. «Wir sind hier alle bereit, für unsere Gäste den roten Teppich auszurollen,» betonte Maurer.
Werbung für den Ort
In die FSA geholt wurden die SchwedInnen durch Martin Stucki, Swiss-Curling-Trainer aus Adelboden. Er und sein Team organisierten letztes Wochenende das Damenturnier in Basel. Dieses Wochenende findet das 16. Women's Masters statt. «Wir haben die Termine extra so gelegt, dass die Teams nicht hin- und herfliegen müssen», so Stucki. Als das Team Hasselborg nach Trainingsmöglichkeiten fragte, antwortete er: «Ihr könnt in Bern, Zürich oder Baden trainieren. Wenn ihr aber Berge wollt, geht nach Adelboden.» Ob das Eis dort schnell und gut curle, fragten die Frauen zurück, und Stucki entgegnete: «Schaut im Livestream den Junioren zu, die spielen gerade!» Die Schwedinnen schauten es sich an und entschieden, nach Adelboden zu gehen.
Am Montag fuhren sie auf dem Silleren Trottinett und veröffentlichten Bilder auf Instagram. Aus Martin Stuckis Sicht eine gute Werbemassnahme für den Ort. «Sara McManus hat fast 7000 Follower in der Welt. Wenn die Leute sehen, was Adelboden nebst dem Curling zu bieten hat, kommen die zu uns!» Auch wolle man erreichen, dass die Arena erhalten bleibt.