Letzten Samstagvormittag gab der gemischte Chor Stimmix im Eingang des Hallenbades ein Konzert. Nach einer langen gesanglichen Durststrecke waren Publikum und SängerInnen begeistert.

KATHARINA WITTWER
Statt schwarz gekleidet und mit einem glitzernd türkisfarbigen Foulard traten die SängerInnen in Wintermänteln, Wollmützen und sogar mit Handschuhen auf. Trotz der kühlen Temperaturen genossen letzten Samstagvormittag viele ZuhörerInnen im Eingang zum Hallenbad Aeschi das erste Open-Air-Konzert des gemischten Chors Stimmix. «Die Idee eines Freiluftkonzerts geisterte schon lange in unseren Köpfen herum – jedoch in anderer Form, als es heute stattfindet», meinte Dirigentin Esther Niederer.

Begeistertes Publikum und ebensolche SängerInnen
Gemeinsames Singen war seit Ausbruch der Corona-Pandemie teilweise unmöglich oder nur unter Einhaltung strenger Vorschriften erlaubt. Knapp 30 der insgesamt 37 Mitglieder schafften es trotz der schwierigen Umstände, ein breites Repertoire an Liedern aus aller Welt und in verschiedenen Sprachen einzustudieren. «Wir sind einfach froh und dankbar, dass wir endlich wieder auftreten können!», verriet Präsidentin Renate Lengacher. Die vorgetragenen Gesangsstücke standen unter dem Motto «Eifach schön». Genauso erklang der vielstimmige Gesang. Kaum jemand hatte vorher gewusst, dass der gedeckte Eingangsbereich zum Hallenbad eine gute Akustik aufweist. Die zahlreichen Anwesenden kamen gar in den Genuss einer Uraufführung: ein Kanon in einer afrikanischen Sprache, gemischt mit dem von der Chorleiterin gedichteten Text «Aeschi ob em Thunersee, Bärge, Matte – säg, wosch no meh?!» Urs Schweizer, der über 80-jährige Vater der Dirigentin, begleitete die fetzigen Lieder am Piano, Lisa Stalder und Flavio Albertani von der Krattigmusik mit verschiedenen Perkussionsinstrumenten.