Der dritte Taucher in Folge
16.11.2021 SportEISHOCKEY Am vergangenen Samstag spielten die Adelbodner Erstligisten zu Hause gegen den HC Saint-Imier. Ihr Ziel: nach zwei aufeinanderfolgenden Niederlagen wieder auf die Siegesstrasse zurückzufinden. Gelungen ist dies nicht.
Das Spiel gegen die achtplatzierten ...
EISHOCKEY Am vergangenen Samstag spielten die Adelbodner Erstligisten zu Hause gegen den HC Saint-Imier. Ihr Ziel: nach zwei aufeinanderfolgenden Niederlagen wieder auf die Siegesstrasse zurückzufinden. Gelungen ist dies nicht.
Das Spiel gegen die achtplatzierten Bernjurassier gestaltete sich von Anfang an schnell und ausgeglichen. Trotz Chancen blieben die Kästen der beiden Torhüter in den ersten 20 Minuten «sauber», sodass man sich vor 142 ZuschauerInnen mit einem 0:0 in die erste Pause verabschiedete. Besonders hervorzuheben ist dabei die Leistung von Torhüter Friedli, der mit grossartigen Paraden dafür sorgte, dass die Adelbodner weiterhin im Spiel blieben.
Das letzte Aufbäumen wurde nicht belohnt
Die Equipe von Putz Schranz erwischte einen miserablen Start ins Mitteldrittel. Es war noch keine Minute gespielt, als Saint-Imier der Führungstreffer gelang. Zweimal konnte der EHC Adelboden im zweiten Drittel in Überzahl spielen, doch beide Male gelang es nicht, die Powerplay-Situation zu nutzen. Die Chancenauswertung liess zu wünschen übrig, der Biss vor dem gegnerischen Tor fehlte. Das Glück lag auch an diesem Abend definitiv nicht auf der Seite der Einheimischen. In der 37. Minute konterten die Jurassier und schoben den Puck zum 0:2 ein. Nach einem Adelbodner Powerplay sorgte erneut der Gegner drei Sekunden vor Drittelsende für Jubel. Die Bilanz nach 40 Minuten: Man lief zu oft ins «Konter-Messer» und konnte die Überzahlsituationen nicht nutzen – was zu einem Drei-Tore-Rückstand führte.
Sichtlich gefasst und entschlossen kamen die Engstigtaler nach der Pause zurück aufs Spielfeld. Im Schlussdrittel war Adelboden die überlegene Mannschaft. Weil Saint-Imier nun sehr defensiv stand, sorgten die Gastgeber für den Spielfluss, leider vermochten sie aber ihre Chancen in diesem wenig körperbetonten Spiel nicht in Tore zu verwandeln. Nach einem weiteren torlosen Spielabschnitt hiess es am Ende 0:3.
Nicht in eine Negativspirale geraten
Nach einem überragenden Saisonstart mit fünf Siegen in Serie muss der EHC Adelboden nun den dritten Taucher in Folge verkraften. Die Aufforderung von Trainer Schranz ist klar: mehr Biss ins Spiel bringen, nicht nur «schöne» Tore schiessen und auf keinen Fall in eine Negativspirale geraten. Dank Teamgeist und harter Arbeit wird es den Engstligtalern bestimmt auch gelingen, das Blatt wieder zu wenden – dies hat die Equipe um Captain Bruno Marcon schon mehrfach bewiesen. Am kommenden Samstag will man gegen den CH Delémont-Vallée auswärts endlich wieder jubeln.
STEFANIE INNIGER, EHC ADELBODEN
Eishockey 1. Liga, EHC Adelboden – HC Saint-Imier 0:3 (0:0, 0:3, 0:0); Ort: Freizeit- und Sportarena Adelboden. Zuschauer: 142. SR: Derada; Städler, Iseli. Tore: 21. Camarda 0:1; 31. Willemin (Camarda, Oppliger) 0:2; 40. Camarda (Pecaut) 0:3. Strafen: 1 × 2 Minuten gegen Adelboden; 4 × 2 Minuten gegen Saint-Imier. Adelboden: Friedli; Inniger, Dähler, Grossenbacher, Zryd, Y. Wandfluh, K. Wandfluh, Wüthrich; Kropf, Tschanz, Brechbühl, Germann, Marcon, N. Schmid, J.Schmid, Christen, Roth, Kallen, Willen. Adelboden ohne Santschi, Künzi (beide verletzt).