Die Kosten für das neue Kraftwerk fielen deutlich tiefer aus als budgetiert, obwohl keine Subventionen ausgerichtet wurden. Die Investitionstätigkeit geht weiter, wie an der HV der Wasserversorgungsgenossenschaft zu erfahren war.
Trotz der aktuell gültigen ...
Die Kosten für das neue Kraftwerk fielen deutlich tiefer aus als budgetiert, obwohl keine Subventionen ausgerichtet wurden. Die Investitionstätigkeit geht weiter, wie an der HV der Wasserversorgungsgenossenschaft zu erfahren war.
Trotz der aktuell gültigen Corona-Massnahmen konnte die diesjährige Hauptversammlung der Wasserversorgungsgenossenschaft Frutigen wie geplant am 1. November abgehalten werden. Der Präsident Ueli Schneider begrüsste immerhin 19 Anwesende. Er vermittelte den GenossenschafterInnen einen interessanten Rückblick auf das vergangene Geschäftsjahr, in dem vor allem die Fertigstellung des neuen Grundwasserpumpwerks in der Oey Kanderbrück den Vorstand beschäftigt hatte. Er führte auch aus, dass die Wetterkapriolen die Wassermengen nur beschränkt beeinflusst und vor allem keine Schäden an der Infrastruktur verursacht hätten. Somit sei der Geschäftsgang nicht negativ beeinflusst worden.
Allerdings führten verschiedene Pressemeldungen von verunreinigtem Trinkwasser dazu, dass auch die WVG Frutigen vermehrt Abklärungen treffen musste. Es zeigte sich allerdings, dass sie keinerlei Probleme hatte und das ganze Jahr einwandfreies Trinkwasser liefern konnte. Dank dieser stabilen Situation konnte auch eine ausgeglichene Jahresrechnung mit einer Einlage in die Spezialreserve präsentiert werden.
Den Jahresbericht und die -rechnung genehmigten die Anwesenden diskussionslos. Im Traktandum Wahlen wurde der Kassier Christian Oester für weitere vier Jahre gewählt und die Revisionsstelle wurde für ein weiteres Jahr bestätigt.
500 000 Franken eingespart
Gespannt war man natürlich auf die Bauabrechnung des neu in Betrieb genommenen Grundwasserpumpwerks. Erfreulicherweise konnte das Projekt dank verschiedener Einsparungen und des grossen Einsatzes des Präsidenten und der Brunnenmeister mit externen Kosten von 1,4 Millionen Franken (anstatt der budgetierten 1,9 Millionen) abgeschlossen werden. Zu erwähnen ist dabei, dass weder vom Kanton noch von der Gemeinde Beiträge geleistet wurden.
Die Investitionstätigkeiten der WVG gehen weiter und die Versammlung genehmigte einen Investitionskredit von 170 000 Franken für den Filterersatz im Reservoir Fuchschrume diskussionslos. Im Weiteren war zu vernehmen, dass das alte Grundwasserpumpwerk ausser Betrieb genommen wurde und somit die damit verbundene Schutzzone aufgehoben werden konnte.
CHRISTIAN OESTER, KASSIER WVG FRUTIGEN